Der Welt geht es immer besser

Sarante

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Der Welt geht es immer besser

Die Menschen sind gesünder und leben länger - Immer mehr erhalten Zugang zu Bildung - Und auch der Umwelt geht es nicht schlecht

von Samiha Shafy

Gut, danke", antworten wir meist automatisch auf die Frage nach unserem Befinden. Und sagen damit im Grunde nichts als die Wahrheit. Denn global betrachtet geht es uns heute in vielerlei Hinsicht besser als unseren Großeltern. Wir leben im Durchschnitt länger und besser, sind gesünder, mobiler, besser ausgebildet und informierter. Trotzdem neigen Öffentlichkeit und Medien dazu, das Glas eher als halbleer denn als halbvoll zu betrachten. Schreckensnachrichten und Horrorszenarien gehören ganz selbstverständlich zu unserem Alltag.

Lebensqualität steigt weltweit

An dieser Stelle betrachten wir unseren Planeten einmal aus einem anderen, optimistischen Blickwinkel. Dabei soll nichts beschönigt oder unter den Tisch gekehrt werden. Aber wer sich die Mühe macht, die wichtigsten Kennzahlen und Fakten der Weltentwicklung genau anzusehen, stellt fest: Der Trend der letzten Jahrzehnte ist erfreulich. Dank internationaler, politischer Anstrengungen - vor allem aber auch dank gewaltiger Fortschritte von Wissenschaft, Technik und Medizin.

Am deutlichsten zeigt dies der Human Development Index (HDI) - zu deutsch Index der menschlichen Entwicklung -, der alljährlich vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht wird. Der Index mißt die Lebensqualität in 177 Ländern der Erde anhand von Faktoren wie Lebenserwartung, Schulbildung, Armut und Analphabetismus. Am besten, so kann man im diesjährigen Entwicklungsbericht lesen, lebt es sich in Norwegen, gefolgt von Schweden und Australien. Deutschland liegt vor Spanien und Italien auf Platz 19.

Das Entscheidende aber ist: In den meisten Ländern leben die Menschen heute besser als vor zehn Jahren. Der Anteil der Weltbevölkerung, der in extremer Armut lebt, ist nach Angaben der Weltbank zwischen 1981 und 2001 von 40 auf 21 Prozent gesunken - vor allem dank des rasanten Wirtschaftswachstums in Ost- und Südasien. Auch die landwirtschaftliche Produktivität nimmt weltweit zu: Seit den siebziger Jahren hat sich die Nahrungsmittelproduktion in den Entwicklungsländern gemäß UNDP verdreifacht.

Lebenserwartung immer höher

Die Lebenserwartung ist aufgrund besserer Hygiene und medizinischer Versorgung seit den siebziger Jahren im weltweiten Durchschnitt von 59,8 auf 66,9 Jahre, also um rund sieben Jahre gestiegen. Allerdings klafft hier noch immer eine große Lücke zwischen den Ländern mit niedrigem Pro-Kopf-Einkommen (von 48,7 auf 59,2 Jahre) und den reichsten Ländern (von 71,6 auf 78,4 Jahre). Zudem gibt es eine tragische Ausnahme im positiven globalen Entwicklungstrend: Schwarzafrika. Hier nahmen Armut und Elend in den letzten Jahren zu, und das Aids-Virus wütet dort nach wie vor ungebremst.

Seuchen auf dem Rückzug

Andere Seuchen, die früher Millionen Todesopfer forderten, sind hingegen ganz oder beinahe besiegt. Gegen zahlreiche Virenerkrankungen gibt es heute wirksame Vakzine, die dank weltweiter Impfkampagnen immer mehr Menschen zur Verfügung stehen. So erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Pocken 1980 für ausgerottet. Bis Ende des nächsten Jahres soll auch die Kinderlähmung eliminiert werden, die noch in einigen Ländern Afrikas auftritt. Erst vor einem Monat führte die WHO eine Impfkampagne durch, die 80 Millionen afrikanische Kinder in 23 Ländern erreichte. "Wir stehen vor Herausforderungen, aber es ist möglich, sie zu überwinden", sagt Oliver Rosenbauer von der Polio Eradication Initiative der WHO.



Dem britischen Bakteriologen Alexander Fleming (1881-1955) verdankt die Menschheit die Entdeckung des ersten Antibiotikums Penicillin, das seit 1941 gegen verschiedene bakterielle Entzündungen eingesetzt wird. Seither wurden immer besser verträgliche und spezifischer wirkende Antibiotika entwickelt. Bei der Tuberkulose, einer chronisch verlaufenden Bakterieninfektion, die jährlich rund zwei Millionen Menschenleben fordert, gibt es dank Antibiotika neue Hoffnung. Die Medikamente sind heute auch für Infizierte in den Entwicklungsländern nicht mehr unerreichbar. "Es gibt eine Generika-Kombination für zehn Dollar, die für sechs Monate reicht und die Krankheit heilen kann", erläutert Melanie Zipperer, Sprecherin der WHO. Ziel der WHO ist es, daß bis Ende 2005 weltweit 70 Prozent der Infektionen diagnostiziert und 85 Prozent der Erkrankten geheilt werden. Allerdings ist im Umgang mit der medizinischen Wunderwaffe größte Sorgfalt geboten: Weil Antibiotika oft falsch eingesetzt werden, entwickeln die Krankheitserreger zunehmend Resistenzen.

Krankheiten werden besser behandelt

Der Kampf gegen gefährliche Kleinstlebewesen ist eines der wichtigsten Kapitel in der Erfolgsgeschichte der Medizin. Ebenso entscheidend sind die enormen Fortschritte in der Diagnostik, die heute zumindest in den Industrieländern selbstverständlich sind. Mit Computertomogrammen können heute millimeterdünne Querschnittsbilder einzelner Körperteile und Organe erstellt werden. Dadurch können Knochenbrüche und Tumoren, aber auch innere Blutungen und Entzündungen rasch und exakt lokalisiert werden. Noch detailliertere, dreidimensionale Bilder lassen sich mit Kernspintomographen aufnehmen. Die sogenannte Positronen-Emissions-Tomographie (PET) macht Stoffwechselstörungen im Gehirn sichtbar, die etwa bei Depression oder Alzheimer schon in frühen Stadien auftreten können. Durch eine frühzeitige Diagnose können viele Krankheiten heute besser behandelt und geheilt werden.

Auch die Operationstechnik ist sicherer geworden: Moderne Überwachungsgeräte steuern die Dosierung von Narkosemittel und Medikamenten und kontrollieren durchgehend Beatmung und Herz-Kreislauf-Situation. Komplizierte Eingriffe wie etwa Organtransplantationen oder Herzoperationen sind heute schon beinahe Routine. Einer der häufigsten Eingriffe in Deutschland ist der Einsatz künstlicher Gelenke: Rund eine halbe Million Bundesbürger erhalten jedes Jahr neue Hüftgelenke. Vor 50 Jahren wurden die Kunstgelenke aus Elfenbein hergestellt, später aus Plexiglas. Beide Materialien waren schlecht verträglich - im Gegensatz zu den heutigen Prothesen aus speziellem Kunststoff und Metall. Diese haben eine mittlere Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren.

Weniger Kinder sterben

All diese medizinischen Fortschritte nützen nur den Menschen in den reichen Ländern, könnte man an dieser Stelle zu Recht einwenden. Aber auch in den Entwicklungsländern trägt die Verbesserung der medizinischen Versorgung dazu bei, daß die Kindersterblichkeit sinkt und die Lebenserwartung steigt. 1970 starben gemäß UNDP in den Entwicklungsländern 108 von 1000 Kindern unter fünf Jahren, 2002 waren es 61 von 1000. Dieser Rückgang ist nicht nur auf breitangelegte Impfkampagnen, sondern auch auf eine bessere Versorgung mit sauberem Trinkwasser zurückzuführen. Nach dem Weltwasserbericht 2004 von WHO und Unicef hat sich der Anteil der Weltbevölkerung, der Zugang zu sauberem Wasser hat, von 77 Prozent im Jahr 1990 auf 83 Prozent im Jahr 2002 erhöht. Eine Milliarde Menschen trinken aber noch immer aus verschmutzten Quellen. In Schwarzafrika stieg der Anteil derjenigen mit Zugang zu sauberem Wasser nur von 49 auf 58 Prozent. Und noch immer sind Durchfallerkrankungen eine der häufigsten Todesursachen bei Kleinkindern.



Bessere Bildung

Neben der Gesundheit ist der Zugang zu Bildung eine entscheidende Voraussetzung für ein selbstbestimmtes, erfülltes Leben. Auch hier klafft noch immer ein riesiger Graben zwischen armen und reichen Ländern. Doch die Zahl der eingeschulten Kinder nimmt weltweit zu. Gemäß UNDP werden heute in Ostasien, Zentral- und Osteuropa, den Commonwealth-Staaten, Lateinamerika und der Karibik über 90 Prozent der Kinder eingeschult. In Südasien sind es 79 Prozent, in den arabischen Staaten 77 Prozent. In Schwarzafrika nahm der Anteil in den neunziger Jahren zwar um drei Prozent zu, liegt aber immer noch unter 60 Prozent. Doch selbst in den ärmsten Ländern gibt es ermutigende Beispiele: So verdoppelte Botsuana seine Einschulungsrate innerhalb von 15 Jahren.

Parallel zu den steigenden Einschulungsraten erhöht sich auch die Anzahl derjenigen, die lesen können. In den Entwicklungsländern stieg die Rate bei den 15- bis 24jährigen nach UNDP-Zahlen von 85,5 Prozent im Jahr 1990 auf 88,1 Prozent im Jahr 2002. Betrachtet man alle Altersklassen, sank der Anteil der Analphabeten in den neunziger Jahren von 25 auf 21 Prozent. Zwei von drei Analphabeten sind Frauen.

Zugleich erhalten immer mehr Menschen Zugang zu modernen Kommunikations- und Informationstechnologien. Von 1990 bis 2002 stieg der Anteil der Internet-Nutzer nach UNDP-Daten weltweit von 0,5 auf knapp 100 pro 1000 Personen.

Luft und Gewässer sind sauberer geworden

Der Menschheit mag es besser gehen, aber was ist mit der Umwelt? Angesichts des Klimawandels und der rücksichtslosen Ausbeutung natürlicher Ressourcen eine berechtigte Frage. Dennoch lassen sich auch im Umweltschutz einige positive Entwicklungen beobachten: Seit dem weltweiten FCKW-Verbot Mitte der neunziger Jahre nimmt die Konzentration der Spraydosengase in der Atmosphäre ab. Verschiedene Modelle sagen voraus, daß sich das Ozonloch bis 2050 schließen wird. "Das FCKW-Verbot ist ein Musterbeispiel für erfolgreiche, internationale Umweltpolitik", sagt Frank Hönerbach, Sprecher des Umweltbundesamts in Berlin. Ein weiterer Erfolg sei das UN/ECE-Übereinkommen über "weiträumige, grenzüberschreitende Luftverunreini- gung", das bereits vor 25 Jahren von den damaligen 34 Mitgliedsstaaten der UN-Wirtschaftskommission für Europa und von der Europäischen Gemeinschaft unterzeichnet wurde. Aus dem Übereinkommen gingen mehrere Protokolle hervor, welche die beteiligten Staaten dazu verpflichten, ihre Luftschadstoffemissionen zu reduzieren.

Auch die deutsche Umweltpolitik kann Erfolge vorweisen. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes wurden die Treibhausgasemissionen zwischen 1991 und 2001 um 14,2 Prozent reduziert. Gleichzeitig investiert Deutschland in erneuerbare Energien, produziert weniger Luftschadstoffe und verbraucht weniger Wasser als 1991. Gewässer wie der Rhein, die Elbe und die Oder sind meßbar sauberer geworden.

Eines sollte man aber angesichts der frohen Botschaften nicht vergessen: All diese Fortschritte waren nur möglich, weil Umwelt- und Entwicklungsorganisationen unermüdlich auf die ungelösten Probleme dieser Welt hinweisen. So gesehen sind auch Schreckensmeldungen durchaus berechtigt.



Artikel erschienen am Sa, 13. November 2004

Quelle:

http://www.welt.de/data/2004/11/13/359490.html?s=1
 

Myri

Manaheld
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Ähm, ja danke. Du bist wohl ein Freund vieler Worte, hm? Hätte da nicht einfach der Link gereicht?
 

Thor

Halbgott
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Myri schrieb:
Ähm, ja danke. Du bist wohl ein Freund vieler Worte, hm? Hätte da nicht einfach der Link gereicht?
ne iser nicht. nur ein freund von text kopieren hier einfügen und quelle angeben :geil:
 

Hanniball

Eheuser
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Aber er hat recht. Ich bin in all den Fragen auch Positivdenker. Allerdings mach ich mir trotzdem Sorgen um die Zukunft der Menschheit. Denn die Moral wird weniger. Egoismus macht sich breit. Die Meisten denken doch nur noch an Gewinne...
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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@Thor
lol


@Serenta
Ich habe bei deinen Posts eine Entdeckung gemacht:
Du antwortest nie auf die antworten deiner ersten posts... Ich dachte immer, Foren wären zum diskutieren/kommunizieren da.

Ich meine: Was bringt mir dieses Wissen eigentlich?
Hätte ich die Zeit, in der ich das gelesen habe, nicht besser verwenden können? Vielleicht wär ich nach draussen gegangen und hätte die Liebe meines Lebens kennengelernt...
Willst du dafür verantwortlich sein?

Hast du Fahrenheit 451 von Ray Bradbury gelesen? Da ging es der Welt eigentlich perfekt.

Doch sehen wir mal von den subjektiven Punkten ab und kommen auf die psychologischen...
Auf diesem Punkt bist du, soweit ich das bis jetzt erfahren hab nicht sehr bewandert, da du sogar Verhaltensmuster allein auf die Gene zurückführst.

Die Menschen leben Ziellos in den Tag hinein. Morgens aufstehen, Arbeit, Mittagessen, abends heimkommen, vor den Fernseher schmeissen usw.

Die Leute wissen nicht mehr, was sie anzufangen haben und da immer mehr Menschen die Ehe und längere Beziehungen eher als Strafe ansehen, tritt das Phänomen, das man früher "Liebe" nannte auch nicht mehr auf.

Anstatt die welt zu erforschen werden die Kinder immer fauler. Sie setzen sich vor den PC, werden von ihren Eltern den teilweise sehr blutrünstigen Szenarios ausgesetzt und wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen.

Durch den Gruppenzwang werden Individuen zerstört, da man seine echten Gefühle verbirgt um sich nicht zu blamieren.
Nebensächlichkeiten treten in den Vordergrund und immer mehr Leute legen keinen Wert auf intellekt. Die Jugend interessiert nichts politisches mehr.

Hinzu kommt, dass, wenn die Bevölkerungspyramide genauso steigt, wie jetzt, in 20 Jahren der Energieverbrauch ein vielfaches von dem momentanem ist.


Und das alles siehst du etwa auch positiv?
Sicher, es geht vielleicht besser, aber nur, weil jetzt die Generation handelt, die es früher nicht so gut hatte.
 

KaF

Held
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Ich zitier einfach mal den schweizer Journalisten Jean Ziegler:
"Alle sieben Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind unter zehn Jahren an Hunger. 826 Million Menschen sind permanent schwer unterernährt. Sie sind Opfer einer Weltordnung, deren Gesetzte nur noch dem grenzenlosen Profit verpflichtet sind." (Einband des Buches: Die Herrscher der neuen Welt)

An anderer Stelle: "Nach Zahlenangaben, welche die Sonderorganisationen der UN veröffentlichten, belief sich die Zahl der in den 122 Ländern der Dritten Welt durch wirtschaftliche Unterentwicklung und extreme Armut verursachte Todesfälle im Jahr 2001 auf etwas über 58 Millionen" (S.103, selbes Buch).

Das heißt: In einem Jahr sterben in der Dritten Welt mehr Menschen als in den sechs Jahren des zweiten Weltkriegs Leute gefallen sind (50 - 55 Millionen, ohne China und ohne kriegsbedingte unterbliebene Geburten)

Ohne das Thema groß zu diskutieren (das Interesse ist mal wieder tierisch hoch..) kommentier ich nur mal die Teil-Überschriften.

Lebensqualität steigt weltweit: Nur in der ersten Welt

Lebenserwartung immer höher: Ebenfalls nur in der ersten Welt

Seuchen auf dem Rückzug: Teilweise brechen sogar in der ersten Welt tot geglaubte Seuchen wieder aus

Krankheiten werden besser behandelt: Erste Welt, sonst nirgendwo

Weniger Kinder sterben: In der Dritten Welt sterben se weiterhin, und wir leisten uns den Luxus, sie abzutreiben o_O

Bessere Bildung: Schulen sind auch nur Außenposten staatlicher Propanga. Mal vom Lesen und Schreiben abgesehen wird eh nix neutral unterrichtet - naja, wie auch? Aber auch hier: Die Dritten Welt lernt in Barracken mit 50 Leuten pro Klasse, wir privatisieren staatliche Schulen...

Luft und Gewässer sind sauberer geworden:
- Das Kyoto-Protokoll wurde von den Amis NICHT unterschrieben.
- China in 10 Jahren - wie viele Autos da wohl rumtuckern werden?
- Frankreich startet eine neue Generation von Atomkraftwerken (Der letzte
Zwischenfall in der Wiederaufbereitungsanlage Sellerfield ist nur paar
Monate her)
usw...

Schön, dass es in Deutschland sauberer geworden ist. Beeinflusst das Weltklima ungemein xD

Hab ja nix gegen Optimismus, aber bitte keine Schreiberei nach dem Motto:" Uns geht's gut, also geht's der Welt gut". Außerdem geht's uns eh beschissen, aber das isn anderes Thema.
 

Digedag

<i>ranglos</i>
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Die Tatsache, dass ew uns so gut geht hat aber auch Schattenseiten. Die Industrieländer haben so einen hohen Rohstoff-/Energiebedarf, dass dieser nur auf Kosten der Umwelt gedeckt werden kann.
 

Todesritter

Halbgott
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kurz gesagt:
ich gebe kaf in allen punkten recht.
den reichen geht es immer besser, den ärmeren immer schlechter.
wobei es mit deutschland zukunftsmäßig eben auch nicht mehr so rosig aussieht wie angenommen. in einem jahr sind die pflegekassen leer, wir bekommen durch den veränderten stand der westlichen frau weniger kinder als früher. pro frau im durchschnitt 1,4 kinder. deutschland vergreist.
2020 soll es 60% rentner und 40% junge menschen geben. wenn es so weitergeht, werden die großen unternehmen und firmen ins ausland auswandern, in das ausland das am meisten kinder "produziert", beispielsweise thailand.
wenn die arbeitgeber auswandern, wandert die bevölkerung aus usw.
habe ich erst vor einigen tagen in einem mehrseitigen artikel über msn gelesen.
 

Doresh

Forenpuschel
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Die wandern eh schon nach Asien usw. aus. Denen geht's auch nicht darum, dass 60% der Bevölkerung als Arbeiter asufallen, sondern darum, dass sie den Arbeitern möglichst wenig zahlen müssen. Vor allem in China werden Arbeiter regelrecht ausgebeutet. Irgenwie hab ich so dass Gefühl, dass die Globalisierung schneller von statten geht, als gesund ist. Nicht umsonst haben sich Frankreich und Niederlande gegen eine EU-Verfassung entschieden. Hätten wir bestimmt auch gemacht, aber in unserer Demokratie kümmert man sich ja nicht um die Meinung des Volkes...

Dass es der Welt besser geht, kann ich vor allem als bekennender Pessimist nur widersprechen. Sogar in der Ersten Welt geht's langsam bergab (vielleicht sollten wir uns mal wieder Bombardieren lassen, dass hat schon mal zum Wirtschaftswunder geführt
), und China und Co. sind zwar groß im kommen, ihr Aufstieg geht aber auf Kosten der Umwelt.

@Sarante:
Kann es sein, dass du irgend ein Programm laufen hast, dass diese Forum regelmäßig mit ellenlangen Texten zumüllt?
 

-=[Dark_Eagle]=-

Manaheld
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ich mache mir eher sorgen um die ethnischen werte der menschen...

wie schon gesagt, moral sinkt, egoismus steigt...
liebe verschwindet, hat fast keinen wert mehr...

als würde eine dunkle wolke über das einst schöne land ziehen...

damn...

mfg Dark Eagle
 

Doresh

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In meinen Augen war das schöne Land schon immer etwas bewölkt...:nerv:
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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@Dark Eagle
Sag ich doch!
[...]
Unseren Kindern wird beigebracht, Maschinen mehr zu vertrauen, als Menschen.
[...]
Das Zitat kommt aus "Der Guru" und ich finde, dass es leider zutrifft und irgendwie erschreckend ist.
Und jetzt soll es der Welt besser gehen?
 

Szadek

Cash or Octopus
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-=[Dark_Eagle]=- schrieb:
ich mache mir eher sorgen um die ethnischen werte der menschen...

wie schon gesagt, moral sinkt, egoismus steigt...
liebe verschwindet, hat fast keinen wert mehr...

als würde eine dunkle wolke über das einst schöne land ziehen...

damn...

mfg Dark Eagle
Das stimmt, da der wohlstand der Welt mehr und mehr den Bach runter geht. Dennoch ist es schwer gegen eine solche entwicklung gegenan zu gehen. Das beste ist wohl, wenn man sich auf diese Entwicklung vorbereitet und alles versucht um das zu überstehen.
 

Doresh

Forenpuschel
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Caleb schrieb:
Das beste ist wohl, wenn man sich auf diese Entwicklung vorbereitet und alles versucht um das zu überstehen.
Aber das Motto der Mächtigen ist wohl: "Schnapp dir, soviel du kriegen kannst und hoffe, dass du schon Tod bist, wenn's richtig bergab geht"
Wir sind eine Zivilisation die alles fordert, aber nichts gibt. Wo soll dass enden...
 

-=[Dark_Eagle]=-

Manaheld
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das denkvermögen des westlichen menschen ist daran schuld...
unser alltag besteht nur noch aus hektik und stress...

schule, karriere, grenzen überschreiten, hart arbeiten... etc.

meiner meinung nach fängt das in der schule an...
in der schule sollte man vermehrt mit menschliche grundrechte und mit den "wie führe ich ein soziales leben" unterrichtet werden...

und jeder versucht mächtiger zu werden... die konzerne, die firmen... einfach alle!
jeder denkt an sich selber und möchte besser werden... dabei haben sie schon längstens vergessen, was wahre stärke bedeutet...

kein wunder, dass die meisten familie scheitern, dass fast alles den bach runter geht...

vergesst nciht was im leben wichtig ist... schule und karriere kommt an zweiter stelle, immer!!!

mfg Dark Eagle
 

Todesritter

Halbgott
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hab dieses wochenende wieder ein erlebnis gehabt, dass zeigt, das mit geld wieder mal alles geht....

ein beispiel aus petanque, meinem boule-sport, den ich betreibe:
ein madagasse, der in einer dm-qualifikation seinen gegner in der entscheidenden letzten quali-runde gewinnen lassen hatte, weil dieser so gerne auf die dm wollte, wurde jetzt 1 jahr lang die lizenz entzogen.
dem anderen deutschen nichts...

im gegensatz dazu hat die bay. boulegemeinde seit ca. 2 jahren einen goldschmied inne, der mit seinem geld alles manipuliert. er kauft sich national spieler ein, für turniere, meisterschaften, qualis, bezahlt ihnen unterkunft, essen trinken und bezahlt sie nach ihren leistungen im spiel. pro gewonnenem spiel winken 200 euro, bei gewinnen des turniers 1000 euro.

das problem gilt als allseits bekannt im bay. petanque verband, es wurde aber nie angeprochen, geschweige denn gehandelt.

einem netten madagassen, der aus mitleid einem mitspieler, die reise auf eine dm schenkt, wird seine lizenz für 1 jahr entzogen, einem egoistischem juwelier, der keinen funken liebe mehr in sich trägt, passiert nichts. wahrscheinlich hat der den vorstand auch schon aufgekauft.

das verstehe ich nicht unter sport. sport soll spass machen und sozial, freundschaftlich, gemeinschaftlich sein. aber bei dem schiedsrichterskandal im dfb war es ja nicht anders.

ich sehe da wirklich keinen funken moral mehr in den menschen....
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
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ich versteh die neuigkeiten darin nicht
außerdem
zu dem Thema Seuchen
nunja
toll weißt ich mein die Pocken waren in Europa auch tot und haben trodzdem noch ne Millionen Azteken niedergeschnitzelt ô.o'
sogesehn
also
die Menschheit geht bergab und niemand kümmert sich drum
tjo
und ?
das war schon immer so
aber der Jakson Beitrag zeigt ja auch wie viel Gier manche Menschen haben ^-^'
voll schwul
aber nunja
wenn man schon lebt dann richtig

jeder lebt für sich beschränkt auf karriere (meine rechtschreibung geht flöten)
darum sind es Propheten wie Dark Eagle die hjier in der welt untergehn ^^



achja
"Philosophen gibt es überall
Blut nicht"
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ô.o'
 
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