Doresh
Forenpuschel
- Mitglied seit
- 04.02.2005
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Schon seit einer Weile macht folgende Meldung in den Medien die Runde: Der Musiksender MTV plant die Ausstrahlung der satirischen Zeichentrickserie Popetown, einer Vatikan-Parodie. Prompt gehen Gläubige auf die Barrikaden, die Christdemokraten klagen sogar. Von Gotteslästerung ist die Rede. Besonders ein Werbebild sorgt für Kritik: Der vor einem Fernseher lachende Jesus vor einem Fernseher, im Hintergrund das Kreuz, an dem er noch vor kurzem hing. Über der Szenerie befinden sich die Worte: "Lachen statt rumhängen".
Mit der Klage möchte man die Ausstrahlung der Serie verhindern. Angestrebt werden auch härtere Strafen gegen Gotteslästerung.
Meine Frage: Rechtfertigt die Religion ein Medienverbot?
In meinen Augen ist diese ganze Aufregung schwachsinnig. Zum einen bietet das ideale Werbung für die Serie, zum anderen ist die Serie nicht die erste Christen-Parodie (und auch bestimmt nicht die Schlimmste).
Und außerdem: Wenn (fast schon rassistische) Mohammed-Karikaturen, die ihm Nahen Osten zu regelrechten Aufständen führten wird bei uns groß auf Pressefreiheit und künstlerische Freiheit gepocht, aber bei einer harmlosen Satire kennen wir keine Gnade
? So nach dem Motto "Du darfst Religionen parodieren, solange es nicht die eigene ist"?
Mit der Klage möchte man die Ausstrahlung der Serie verhindern. Angestrebt werden auch härtere Strafen gegen Gotteslästerung.
Meine Frage: Rechtfertigt die Religion ein Medienverbot?
In meinen Augen ist diese ganze Aufregung schwachsinnig. Zum einen bietet das ideale Werbung für die Serie, zum anderen ist die Serie nicht die erste Christen-Parodie (und auch bestimmt nicht die Schlimmste).
Und außerdem: Wenn (fast schon rassistische) Mohammed-Karikaturen, die ihm Nahen Osten zu regelrechten Aufständen führten wird bei uns groß auf Pressefreiheit und künstlerische Freiheit gepocht, aber bei einer harmlosen Satire kennen wir keine Gnade