Sozialdarwinismus

Redwolf

Folge der 8 bei den Palmen!
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Ich hatte letztens eine interessante Diskussion mit meinem Cousin. Darwinismus beschreibt das Überleben des am besten Angepassten in der Natur. In der Natur verendet ein Lebewesen, wenn es nicht mehr für sich selbst oder die Gruppe einen Nutzen haben kann. Unsere Gesellschaft hat durch ihr soziales Netz diese natürliche Selektion teilweise ausgeschaltet. Zudem trägt nicht zwangsweise der Stärkste oder Klügste zum Genpool bei. Kinder werden vor allem in ärmeren oder ungebildeten Schichten geboren, was zu einer verschleppenden Degeneration führen könnte. Wie seht ihr das? Sind das akute Probleme? Muss hier die Politik einschreiten? Wenn ja, was wären die richtigen Maßnahmen.

Oberes ist nicht Meinung meinerseits sondern sollte Diskussionsgrundlage sein ;)
 
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Szadek

Cash or Octopus
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Idioten kastrieren und sterilisieren klingt so nach 1984. Sicher wäre das die einfache Möglichkeit. Damit aber jeder Mensch damit leben könnte, müsste man die Idee auf Bildungsprogramme und Heime runterkochen.

Idiocracy anyone?
 

Doresh

Forenpuschel
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Anders als in der Natur sind wir Menschen doch international vernetzt und werden von den Reichen und Mächtigen regiert. Denen kommt so eine dumme Masse an Arbeitskraft doch gerade recht.
 

Lord Duran

β
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Ist doch ganz klar, wie wir das regeln. Wir holen uns einen Österreicher ins Haus, der alle Untermenschen unterwirft und für Blutreinheit sorgt. :nerv:

Ich sehe zwar, wo das Problem gesehen wird, es gibt aber ganz einfach keine ernstzunehmende Grundlage aufgrund der man irgendwelche Entscheidungen treffen darf, die bestimmten Menschen das Recht der Fortpflanzung/auf Leben nehmen.
Menschenwürde nach Kant, anyone?

WENN man da irgendwo einschreiten müsste, dann insofern, dass man dafür sorgt, dass die Armen und Ungebildeten gebildet werden und mehr Geld verdienen können. Aber wer dafür eine simple Lösung hat, sollte sie schleunigst in die Politik bringen.
 

Meister der Runen

Emergency Induction Port
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Sozialdarwinismus war einer der Grundbausteine des Nationalsozialismus und hat
zu diversen Konzentrationslagern und Euthanasieanstalten geführt. Ein eingreifen
der Regierung hätte ähnliche Folgen. Eine andere "Lösung" wäre die Leute aus
dem Land zu schmeißen, was aber öknomisch unmöglich wäre.
Zudem ist äußerst riskant und zweifelhaft zu sagen, dass das Genmaterial der
"ungebildeten" und "armen" "Schichten" schlechter ist als das der Reichen, oder
das sie gar zu einer Degeneration führen könnten. Das hört sich ziemlich nach
drittem Reich an.
Sozialdarwinismus ist ein Missbrauch der Theorie von Darwin und gehört nicht
auf die Gesellschaft angewand.
 

Hanniball

Eheuser
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Gibt es Studien darüber, ob "Dummheit" dominant oder rezessiv vererbt wird? Ist "Erfolg" vererbbar? Und welchen Einfluss hat die Haarfarbe auf eine Karriere im Bankgeschäft?

Ich glaube, es gibt zu viele offene Fragen, als dass man die Grundregeln der Genetik auf den Menschen beziehen dürfte.

Letztlich gilt für die Forschungen Darwins das selbe. Er war zwar kein Genforscher, aber es ist schwierig aufgrund seiner Erkenntnisse zu argumentieren, da sich seine Forschungen auf ein recht unabhängiges ökologisches System, die Galapagosinseln, bezog und auf ein so umfangreiches System wie das menschliche Miteinander nicht übertragen werden kann.
Sozialdarwinismus entstand aufgrund eines dummen Übersetzungsfehlers und ist daher völliger Schwachsinn.
Natürliche Auslese beim Menschen existiert kaum, da wir uns unsere eigene Lebensumgebung schaffen, anders als bei Tieren.
(Bestimmte Krankheiten und die dazugehörigen Immunitäten mal ausgeschlossen.)
 

MicalLex

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Es ist ja weniger so, daß "Dummheit" vererbt wird, sondern vielmehr, daß die Kinder von dummen Menschen (die Begrifflichkeiten sind echt sehr blöde, von poltischer Korrektheit mal ganz zu schweigen) ihre Kinder nicht genug fördern, daß diese ihr Potential voll nutzen können. Bzw. leben sie eben ein "schelchtes" Vorbild vor.
Dagegen gibt es auch imemr wieder Beispiele von Kindern, die sich in sogenannten sozialen Brenpunkten völlig gesund entwickeln und aus diesem Millieu ausbrechen können. Sind also viele Faktoren, die da reinspielen.

Die Idee, "dumme" Menschen an der Fortpflanzung zu hindern, mag rein wirtschaftlich betrachtet sinnvoll sein, eben um solchen Szenarien wie bei Idiocracy entgegenzuwirken. (Wobei man noch überlegen kann, ob es eine solche Gesellschaft der Gebildeten geben kann oder ob es sich nicht wieder so regulieren würde, daß es wieder die Reichen und Gebildeten und die Armen und Dummen geben würde.)
Aus moralischer Sicht ist das völliger Unsinn. Wo würde man die Grenze ziehen? Wann ist man zu arm/dumm/häßlich/etc., um sterilisiert zu werden? Das wäre reine Willkür. Und auch, wenn man shcon von sowas wie Menschen 2. Klasse redet, sowas würde das doch nochmal fördern.

Sicherlich fände ich es toller, wenn ich keine 3-jährigen Kinder bei McDonalds sehen müßte oder das Mittagsprogramm im fernsehen gehaltvollere Sendungen zeigen würde und und und, aber ich will in keiner Gesellschaft leben, in der Menschen aussortiert werden, weil irgendjemand bestimmt, wie man zu sein hat.

Seltsamerweise kommt mir grad der Gedanke, daß wir in so einer Gesellschaft leben, wenn ich es so formuliere, wie ich das gemacht habe. Es gibt Schubladen, in die man Leute steckt, es gibt Leute, die aus der Gesellschaft oder dem Berufsleben ausgeschlossen werden. Ob nun gerechtfertigt oder nicht, aber es gibt irgendwie imemr jemanden, der entscheidet, ob jemand irgendwo teilnehmen darf oder nicht. Ist natürlich nicht so krass wie Sterilisation/KZ/Ausweisung. Aber das Prinzip herrscht irgendwie schon vor, wenn man mal genau überlegt, oder?
Oder ist das eher verhaltensbedigt? Wer sich nicht in die gängigen Bedingungen der Gesellschaft hält, wird bestraft (durch Ausschluß, Gefängnis oder sei es auf andere Weise). Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Abstammung oder andere Dinge, an denen man selbst nichts bis wenig ändern kann, ist ja zumindest allgemein verpöhnt, wenn es auch im Alltag Gegenbeispiele gibt.
 

Idris

Papa Bär
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Letzten Endes ist es nur eine Frage der Bildung: Denn neueste Forschungen aus den USA haben gezeigt, dass bei Kindern, die frühstmöglich gefördert werden, später die Anzahl derer, die ins kriminelle Milieu, in die Drogenszene o.ä. abrutscht, sehr viel geringer ist. Doch da wird eben gespart.
Das Problem, das wir mit dem Sozialdarwinismus haben, zeigt sich vor allem im Bereich der Wirtschaft: Es ist zwar ständig die Rede von humanen Werten und Menschlichkeit, doch letztendlich leben wir in einer menschenverachtenden "Nur die Leistung zählt"-Gesellschaft. So wird selektiert, da nur auf das Ergebnis geschaut wird, jedoch nicht darauf, wie es zu stande kam. Auch wenn man sich ein Bein rausreißt, doch trotz all der Mühe die gewünschte Leistung nicht erbringt, hat man schlicht und einfach Pech gehabt und wird durch jemanden ersetzt, der es kann.


Seltsamerweise kommt mir grad der Gedanke, daß wir in so einer Gesellschaft leben, wenn ich es so formuliere, wie ich das gemacht habe. Es gibt Schubladen, in die man Leute steckt, es gibt Leute, die aus der Gesellschaft oder dem Berufsleben ausgeschlossen werden. Ob nun gerechtfertigt oder nicht, aber es gibt irgendwie imemr jemanden, der entscheidet, ob jemand irgendwo teilnehmen darf oder nicht. Ist natürlich nicht so krass wie Sterilisation/KZ/Ausweisung. Aber das Prinzip herrscht irgendwie schon vor, wenn man mal genau überlegt, oder?
Oder ist das eher verhaltensbedigt? Wer sich nicht in die gängigen Bedingungen der Gesellschaft hält, wird bestraft (durch Ausschluß, Gefängnis oder sei es auf andere Weise). Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Abstammung oder andere Dinge, an denen man selbst nichts bis wenig ändern kann, ist ja zumindest allgemein verpöhnt, wenn es auch im Alltag Gegenbeispiele gibt.
Richtig erkannt. Ein sehr weitverbreitetes Mittel ist etwa Mobbing, weil die entsprechenden Typen schlichtweg zu dumm sind, Dinge jenseits des begrenzten Weltbildes zu akzeptieren. Und daher meinen sie, anhand der eigenen Maßstäbe zu verurteilen und den Richter spielen zu müssen.
 

Lord_Data

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Es ist ja weniger so, daß "Dummheit" vererbt wird, sondern vielmehr, daß die Kinder von dummen Menschen (die Begrifflichkeiten sind echt sehr blöde, von poltischer Korrektheit mal ganz zu schweigen) ihre Kinder nicht genug fördern, daß diese ihr Potential voll nutzen können. Bzw. leben sie eben ein "schelchtes" Vorbild vor.
Dagegen gibt es auch imemr wieder Beispiele von Kindern, die sich in sogenannten sozialen Brenpunkten völlig gesund entwickeln und aus diesem Millieu ausbrechen können. Sind also viele Faktoren, die da reinspielen.
Es ist doch eher so, dass die Kinder aus sozial schwächer gestellten (wenn wir annehmen: dumm=weniger gut ausgebildet, nicht gut qualifiziert, auf keinen Fall Akademiker->Eher mal "Unterschicht") Familien weniger Chancen bekommen. Kinderbetreuung kostet viel (wenn man das schon als Bildung ansehen will...), nicht jeder kann es sich leisten Abitur zu machen oder studieren zu gehen (weniger/nicht nur richtige Kosten, sondern die Frage: Kann ich es mir leisten, noch 3 Jahre nicht arbeiten zu gehen?)... dann ist das halt so, da kommt man doch schwer raus.
Das einzige was Gene beeinflussen ist doch das Potential eines Menschen, was die Gesellschaft dann mit einem macht bestimmt doch schließlich über dumm, arm, erfolgreich....

Wobei man noch überlegen kann, ob es eine solche Gesellschaft der Gebildeten geben kann oder ob es sich nicht wieder so regulieren würde, daß es wieder die Reichen und Gebildeten und die Armen und Dummen geben würde.)
Der Gedanke ist witzig/interessant. Weil natürlich gäbe es noch die gleiche IQ-Verteilung wie jetzt, obwohl ein Iq 100 der Intelligenzgesellschaft vielleicht einem von 125 hier entspräche.
 

MicalLex

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Ich würd nicht sagen, daß sie generell weniger Chancen bekommen. Es gibt viele Programme , um soziale Nachteile auszugleichen. Und auch wenn nicht Flächendeckend, es gibt Städte, die keine Gebühren für Kindergärten verlangen. Es gibt Förderungen (Kindergeld, Elterngeld, etc.), die alle Familien erhalten.

Woran es dann scheitert ist Desinteresse, Unwissen, Stolz bzw. der falsche Umgang mit Leistungen. Da wird dann lieber mal Geld in den neuen Flachbildschirm investiert als in Bücher. Ein Klischee? Sicherlich, aber auch traurige Realität.
Daß ein Studium teuer ist, kann man nicht bestreiten. In der Schule fallen ebenfalls Kosten an (dafür gibt es Förderprogramme), aber es scheitert ja meistens schon an den ersten Jahren nach der Geburt.
 

Zhao Yun

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Klar, es liegt nicht daran dass HipHop, RTL und einige Berühmtheiten bzw "Stars" im Fernsehn unseren Kindern eintrichtern dass man weder Bildung noch Talent braucht um Geld zu machen und "erfolgreich" zu werden.
 

Morage

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Klar, es liegt nicht daran dass HipHop, RTL und einige Berühmtheiten bzw "Stars" im Fernsehn unseren Kindern eintrichtern dass man weder Bildung noch Talent braucht um Geld zu machen und "erfolgreich" zu werden.
sind dann aber auch oft desinteressierte eltern, die ihre bälger vor der glotze parken und sie son blödsinn gucken lassen, anstatt irgendwas mit ihnen anzufangen. auch wenn du sicher darin recht hast, dass es mittlerweile gesellschaftlich mehr akzeptiert wird, sich in der öffentlichkeit zum idioten zu machen.

der videoclip zu evolution von korn thematisiert die ganze sache auch ganz nett.
 

Hanniball

Eheuser
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Klar, es liegt nicht daran dass HipHop, RTL und einige Berühmtheiten bzw "Stars" im Fernsehn unseren Kindern eintrichtern dass man weder Bildung noch Talent braucht um Geld zu machen und "erfolgreich" zu werden.


Vielleicht sind DSDS-Gewinner besser an unsere heutige Gesellschaft angepasst als du?


Ich finde diesen Aspekt ganz interessant: Man spricht oft von Gruppenzwang im Zusammenhang mit Mode, Rauchen, Fernsehen usw.
Wenn wir uns über Menschen "aufregen", die diesem Druck nachgehen, dann ist das vielleicht richtig ungerecht, weil sie sich um einiges besser in die Gesellschaft integrieren als wir es tun, die wir versuchen eine Anpassung ohne ideelen Hintergrund zu vermeiden.
Manchmal finde ich es sogar beneidenswert, wenn Menschen sich nicht allzu viele Gedanken machen. Das ist einfach viel ökonomischer, und man kann sich mehr auf Dinge konzentrieren, die einen auch wirklich vorwärts bringen.

Die "fittesten" Menschen sind in dem Fall einfach die Doofen. :D
 

Meister der Runen

Emergency Induction Port
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weil sie sich um einiges besser in die Gesellschaft integrieren als wir es tun, die wir versuchen eine Anpassung ohne ideelen Hintergrund zu vermeiden.
Indoktrination
Manchmal finde ich es sogar beneidenswert, wenn Menschen sich nicht allzu viele Gedanken machen. Das ist einfach viel ökonomischer, und man kann sich mehr auf Dinge konzentrieren, die einen auch wirklich vorwärts bringen.
Und genau das lässt Indoktrination zu. "Macht euch mal nicht so viele Gedanken,
der Hitler/Mao/Stalin/Gaddafi/Bla weiß schon was er macht". Im obigen Fall
werden wir nicht durch Diktatoren manipuliert (hoffentlich) sondern durch
die Firmen etc. Die geben ja den trend vor...

auf Dinge konzentrieren, die einen auch wirklich vorwärts bringen.
Ich hoffe du meinst es anders, aber in dem voherigen Kontext (mit DSDS
und dem ganzen schwachsinn) ist diese Aussage einfach falsch. Weil wirklich
vorwärts bringen uns Tine Wittler und Alexander Hold nicht wirklich. Weder
als Individuum noch als Spezies. Wie schon oft gesagt: die verdummen uns
eher und teilweise ist die magelnde Bildung auch darauf zu schieben.

Nebenbei möchte ich nochmal anmerken, dass Sozialdarwinismus ein äußerst
heikles Thema ist und ich bezweifle auch irgendwie, dass wir und irgendwer
die Kompetenzen dazu hat über dieses Thema klare Aussagen zu treffen.
Also denkt bevor ihr schreibt.
 

LS

Halbgott
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Ich glaube im Prinzip geht es nicht wirklich um Facharbeiter oder Akademiker, sondern eher darum, dass viele Jugendliche heutzutage nicht richtig lesen, schreiben und rechnen können, keine Grundkenntnisse in Naturwissenschaften besitzen, sich teilweise nicht mal richtig artikulieren können, selbst bei Deutschen.
Meiner Meinung nach ist das keine finazielle Frage. Die meisten auch der schlechten Hauptschüler haben alle trotzdem Iphones, rauchen und was weiß ich was. Also Geld ist da, die Prioritäten werden nur falsch gesetzt.
Davon abgesehen kostet eine Schulausbildung sehr wenig.
Ja, es ist teilweise etwas aufwändiger für Eltern aus sozial schwachen Haushalten: Bürokratie für Lehrmittelbefreiung, Kostenunterstützung für Klassenfahrten etc. aber man kann so ziemlich für alle etwas teureren Sachen finanzielle Unterstützung erhalten. Anschaffungen wie Schreibblöcke, Stifte, Schnellhefter etc. können auch von Hartz4+Kindergeld gestemmt werden.
Weiterführende Literatur zum Lernen kann man sich aus der Stadtbücherei, Schulbücherei oder dem Internet besorgen.
Bis zum 16ten Lebensjahr ist man sowieso Schulpflichtig und in diesem Zeitraum lässt sich ein Realschulabschluss erreichen.

Insgesamt macht man es sich sicher immer leicht die Verantwortung auf gesellschaftliche Rahmenbedingungen abzuschieben. Ja, es ist nicht alles optimal, aber der Staat kann nicht alles regeln. Letztendlich ist es denk ich schon eine Frage zum einen der Intelligenz und zum anderen der Motivation, wo sowohl bei Eltern, als auch bei Kindern aus der "Unterschicht" Defizite bestehen.
In einer liberalen Demokratie wie dieser kann man Leute und Kinder nicht drillen und zwingen die Sachen zu machen, die nötig sind, um hohe Bildungsabschlüsse zu erreichen. Es gibt genug Leute die in ihrem Leben noch nie ein Buch gelesen haben. Dann kann man auch nicht erwarten irgendwie das Abitur zu schaffen und alle finanzielle Zuwendung wäre zum Fenster rausgeschmissen.
Ich glaube das beim Bildungssystem kaum wirklich strukturelle Probleme bestehen. Jeder hat Zugang zu Bildung in Deutschland!
 

Dolan

The man with the Devil Luck.
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Bis zum 16ten Lebensjahr ist man sowieso Schulpflichtig
Nein, bis zum 18. Lebensjahr ;).


Ansonsten sehe ich dass genauso, es ist weniger eine Frage der Möglichkeit, sondern eher eine Frage des wollens.


Anmerkung von MicalLex: Eigentlich ist die Schulpflicht nicht am Alter festgemacht, sondern an der Zahl von zehn Jahren. Wenn du also Klassen wiederholst, kannst du theoretisch auch schon in einer früheren Klassenstufe die Schulpflicht erfüllt haben. Aber das mit 18 ist einfach falsch. ;) (Wobei, vielleicht mag es länderbedingte Unterschiede geben. In dem Fall sind wohl alle Aussagen richtig.)
 
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