Es ist ja weniger so, daß "Dummheit" vererbt wird, sondern vielmehr, daß die Kinder von dummen Menschen (die Begrifflichkeiten sind echt sehr blöde, von poltischer Korrektheit mal ganz zu schweigen) ihre Kinder nicht genug fördern, daß diese ihr Potential voll nutzen können. Bzw. leben sie eben ein "schelchtes" Vorbild vor.
Dagegen gibt es auch imemr wieder Beispiele von Kindern, die sich in sogenannten sozialen Brenpunkten völlig gesund entwickeln und aus diesem Millieu ausbrechen können. Sind also viele Faktoren, die da reinspielen.
Die Idee, "dumme" Menschen an der Fortpflanzung zu hindern, mag rein wirtschaftlich betrachtet sinnvoll sein, eben um solchen Szenarien wie bei Idiocracy entgegenzuwirken. (Wobei man noch überlegen kann, ob es eine solche Gesellschaft der Gebildeten geben kann oder ob es sich nicht wieder so regulieren würde, daß es wieder die Reichen und Gebildeten und die Armen und Dummen geben würde.)
Aus moralischer Sicht ist das völliger Unsinn. Wo würde man die Grenze ziehen? Wann ist man zu arm/dumm/häßlich/etc., um sterilisiert zu werden? Das wäre reine Willkür. Und auch, wenn man shcon von sowas wie Menschen 2. Klasse redet, sowas würde das doch nochmal fördern.
Sicherlich fände ich es toller, wenn ich keine 3-jährigen Kinder bei McDonalds sehen müßte oder das Mittagsprogramm im fernsehen gehaltvollere Sendungen zeigen würde und und und, aber ich will in keiner Gesellschaft leben, in der Menschen aussortiert werden, weil irgendjemand bestimmt, wie man zu sein hat.
Seltsamerweise kommt mir grad der Gedanke, daß wir in so einer Gesellschaft leben, wenn ich es so formuliere, wie ich das gemacht habe. Es gibt Schubladen, in die man Leute steckt, es gibt Leute, die aus der Gesellschaft oder dem Berufsleben ausgeschlossen werden. Ob nun gerechtfertigt oder nicht, aber es gibt irgendwie imemr jemanden, der entscheidet, ob jemand irgendwo teilnehmen darf oder nicht. Ist natürlich nicht so krass wie Sterilisation/KZ/Ausweisung. Aber das Prinzip herrscht irgendwie schon vor, wenn man mal genau überlegt, oder?
Oder ist das eher verhaltensbedigt? Wer sich nicht in die gängigen Bedingungen der Gesellschaft hält, wird bestraft (durch Ausschluß, Gefängnis oder sei es auf andere Weise). Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Abstammung oder andere Dinge, an denen man selbst nichts bis wenig ändern kann, ist ja zumindest allgemein verpöhnt, wenn es auch im Alltag Gegenbeispiele gibt.