Über dieses Thema kann man sicherlich stundenlang schwadronieren. Das Forum hier ist ohnehin vom Inhalt her dezimiert bzw. komprimiert, von daher sollte man vielleicht auf eine weitreichende Diskussion verzichten...
Ich selbst denke, dass man Naturkatastrophen und menschliche Auswüchse boshaftem Verhaltens unterscheiden muss.
Flut, Erderschütterungen, Schneestürme ( Blizards ), (trop.) Wirbelstürme usw. gab es schon vor geraumer Zeit. Sie sind wohl kaum zu provizieren und verfolgen demnach keinen genauen Klimax.
Sie wirken formend auf die Erde. Die Menschenvernichtung ist hierbei quasi eine Nebenwirkung, pragmatisch ein peripher Effekt der Neugestaltung.
Die Natur ist in diesem Punkt sehr banal, es werden keine Unterschiede zwischen Mensch und Tier gemacht. Der Mensch ist machtlos. Er kann "es" nicht besiegen, muss sich also ständig verteidigen, sozusagen der einzige Feind des Menschen.
Oder vielleicht noch sozialbezogen ausgedrückt: das einzige, was die Zähmung der aggressivem Menschheit erwirkt.
Vielleicht geht das zu weit, aber man könnte fast von einen verdeckten Dauerkriegszustand reden, den der Menschen gegenüber der Natur ausgesetzt ist.
Als zweite kriegerische Kategorie kommt eigentlich absurderweise der eigentlich Mensch hinzu, der sich anscheinend ständig im Konflikt sieht, sich also verteidigen und rechtfertigen muss. Wie entstand dieser Zustand ?
Gute Frage - ich habe keine Lösung bisher gefunden. In Büchern bekommt man philosophische Anreize, die aber zu heute kaum noch Parallelen führen.
Die Menschheit, zumindest wenn man die westlichen Welt als Ausgangspunkt nimmt, hat sich selbst demoralisiert. Das hat sehr mannigfaltige Ursachen, lassen sich aber auf das Zusammenwirken der Menschen an sich beschränken.
Die Menschen haben es aufgegeben sich selbst zu disziplinieren bzw. zu desponieren, sie verwahrlosen seelisch sozusagen. Es ist schwer zu beschreiben. Demnach wird also das Leben untereinander "schwieriger", wenn man so will gefährlicher, da man keine gemeinsame idealistische Grundlage pflegt, die früher einmal so sehr das soziale Leben geprägt haben.
Nun gibt es Extreme, pol. , soz. und was weis ich nicht alles.
Diese fallen quasi aus, wie eine hohe Amplitude.
Sie sind Kinderschänder, Kriegsführer, Mörder, Rechtsradikale usw. .
Diese treten im letzten Jahrhundert gehäuft auf; sie sind Folgen der Entwicklung. Nebenwirkungen wie die Natur sie auch hinterlässt und auch jenen selben Sinn verfolgen, zu ermahnen.
Das so zumindest im groben Gesamtbild, krieg hier alles nicht so zusammen glaube ich...