Turbo Pascal in Informatik

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Tach, ich wollte einfach mal mit euch über die Notwendigkeit diskutieren, dass TP immernoch in Informatik unterrichtet wird.
Wie üblich wird in den 4 letzten Abi Semestern Pascal unterrichtet.
Diese Sprache ist sehr alt, für meine Begriffe veraltet.
Sie ist (relativ) leicht zu erlernen und mit ein bisschen Logik bekommt man auch schwierige Algorithmen schnell umgesetzt.
Problem an sich ist, dass Pascal wohl heute dank der Älte kaum noch als Vergleich gezogen werden kann zu den modernen Varianten...
Es bietet sich vielleicht an, dafür eher Delphi als Sprache zu unterrichten.
Die Sprache ist der Nachfolger von Pascal und aktueller.
Es mag sein, dass diese schwieriger ist als Pascal. Es ist aber auch wichtig die Gewissheit zu haben, auch etwas Brauchbares für andere Sprachen mitzunehmen.
Wir machen meist nur Ansätze von Programmen, ein halbwegs spektakuläres Reaktionstest Program haben die meisten gar nicht einmal beendet bekommen.
Ich würde es eigentlich begrüßen, wenn wir uns mit umfassenen Sprachen beschäftigen würden, da so der Schritt zu höheren Programmierersprache vielleicht einfacher fällt...
Ich kann es verstehen, dass "Uninteressierte" (, die den Unterricht bedauerlicherweise nicht unwesentlich einschränken, ) es vielleicht sich anders wünschen, ich für meinen Teil halte aber eine Veränderung schon für angebracht.
Was haltet ihr davon, sollte eine Umgestaltung erfolgen ?
( Ich glaube, bis auf die techn. Gyms wird TP fast überall in diesen Zeitraum unterrichtet. )
Programmiert ihr zuhause mit anderen Programmiersprachen ( PHP, gar C++) ? Was sagt ihr im Vergleich zu Pascal aus ?
 

ThePancake

Mächtiger Krieger
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Wir programmieren im Informatik-Kurs (GK 12) schon von Anfang an mit Delphi und muss sagen, dass es sich eigentlich nicht viel von Pascal unterscheidet - jedenfalls vom Code her. Der Unterschied ist natürlich, dass man bei Delphi eine Oberfläche hat mit der man arbeiten kann, welche das Programmieren stark erleichtert und die erstellten Applikationen auch etwas nützlicher erscheinen lässt. Soweit ich weiß, sind die Befehle ansonsten aber die gleichen. Man kann also sagen, dass Delphi eine Art weiterentwicklung der Sprache Pascal ist.
 

Samoth

Ritter
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Delphi im Info-Unterricht

Ja, leider wird in vielen Schulen noch Pascal unterrichtet, weil es einfach die Ansätze einer höheren Programmiersprache hat und auf jeden Fall besser als eine dieser alten Sprachen wie Fortran oder Kobol ist. :) An unserem Gymnasium unterrichtet unser Lehrer Delphi, allerdings sind die ganzen ausgeteilten Kopieen noch in Turbo Pascal gehalten, die wird er wohl auch nicht mehr umschreiben, da die ja so weit noch ziemlich gut funktionieren. :fies:

Ich denke, das Problem ist einfach, dass die Lehrer viel zu alt sind, um noch neue, höhere Sprachen zu unterrichten. :tja: Zumindest haben die früher mal mit so ganz primitiven Sprachen wie Basic angefangen - manche vielleicht noch früher :nerv: - und dann wurde nach dem Studium nicht mehr viel neues gemacht. Im Grunde sind die Unterschiede ja nicht so groß, wer eine höhere Sprache beherrscht, kann sich in die anderen recht schnell reinlesen. XD

Ich selbst habe mit Basic privat mal angefangen und konnte dann in der Schule schon programmieren, als wir in der 11ten Klasse endlich damit anfingen. Das war schon ein entschiedener Vorteil, da unser Lehrer das nicht wirklich gut weitergeben kann. Jetzt sieht es so aus, dass unser Kurs wirklich zusammengeschrumpft ist und der Schnitt sehr mies ist. Wir haben wenige Leute im Kurs, die wirklich was können und die können's nur, weil sie sich's selbst mal beigebracht haben.

An unserer Schule war es leider nicht möglich, Informatik als Leistungskurs zu belegen, :( aber mir hätte das schon Spaß gemacht. Informatik ist eines meiner besten Fächer. Besser gesagt: mein Bestes. 8)

Nun, ich selbst kann PHP, habe da gerade für den Bundeswettbewerb Informatik ein Programm mit geschrieben und ich kann auch HTML, CSS, JavaScript, habe mal Java gelernt, mag diese Sprache allerdings nicht so sehr. Dann kann ich noch C++ - hier habe ich allerdings keine kostenlose :straf: Windows-Fenster-Entwicklungsumgebung gefunden, deswegen nutze ich auch Delphi für meine Windows-Programme. Und das ist halt von Borland, aber für private Zwecke kostenlos - und das langt mir ja auch. ;)
 

Manadrache

Legende
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Also in den Jahrgängen 12/13 wird bei uns momentan Java unterrichtet. Das hängt allerdings auch von Lehrer ab.
Im Jahrgang 11 hatten wir einen anderen Lehrer und bei dem haben wir Pascal gehabt. In den Jahrgängen 9/10 wurde in einem parrallelkurs von mir Pascal unterrichtet.
Allerdings sagen alle diese Lehrer, dass sie auch etwas anderes unterrichten würden es kann nur niemand eine andere Programmiersprache. Der Lehrer der mit uns Java macht hat das nämlich auch gerade erst gelernt.
Und die Programmiersprache die sich am ehesten für heutige Verhältnisse anbietet (IMO C++) kann überhaupt kein Lehrer an unserer Schule, deshalb wird es nicht unterrichtet.
Und zu Delphi. Es können zwar alle Informatiklehrer an userer Schule die Pascal können auch Delphi, doch jeder dieser Lehrer bevorzugt es aus irgendwelchen Gründen mit uns Pascal zu machen. Keine Ahnung warum.
 

Redwolf

Folge der 8 bei den Palmen!
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Am meisten im Einsatz wird wohl C++ sein.

Ich würde dir Java empfehlen, plattformunabhängig(write once, run anywhere), objektorientiert und moderner als C++. Hinzu kommt eine riesige OpenSource Gemeinde und eine mächtige Klassenbibliothek. Außerdem ist Java ein eigener Standart und nicht von so vielen Abnormen geplagt wie C++ (man erinner sich da an visual c++,...).

JavaSDK gibts hier: http://java.sun.com

Entwicklungsumgebung gibs gratis auf www.eclipse.org

Eine einfache Hilfe dazu gibts dazu hier: http://www.galileocomputing.de/openbook/javainsel3/
 

Hanzou

Mächtiger Krieger
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Komisch, wenn die Lehrer den neusten Stoff der wissenschaftlichen Erkenntisse in den Unterricht aufnehmen, beschweren sich alle das es zu viel wird... *kopfkratz* und hier schreien sie danach... ;)

Es geht bei dem "Schul-Programmieren" nicht darum komplexe ausgefeilte Programme zu entwickeln. Es geht einzig darum Programmlogiken zu entwickeln. Man nimmt so eine einfache Programmiersprache wie Pascal oder JavaScript weil dann die Schuler am ehesten ein Erfolgserlebnis haben. Der Unterricht muss immer auf die Klasse abgestimmt sein. Es ist sehr egoistisch zu denken, nur weil man selbst es kann und kein anderer, dass dann der Unterricht schneller oder intensiver gemacht werden soll oder gar neuer Stoff aufgenommen wird.
Pascal mag veraltet sein aber ist immer noch Ideal um eine einfache Programmlogik zu entwickeln und das zum Laufen zu bringen. Oftmals ist alles sowieso nur reine Mathematik.
Programme zu entwickeln ist auch immer eine Problemlösung und diese wird dadurch ebenfalls geschult. Über Probleme nachdenken, Lösungsweg entwickeln und Lösen.
Es geht dabei nicht wirklich um das Programmieren, dass ist "nur" ein Nebeneffekt des Ganzen. ;)
 

Udo

Ritter
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Na ja ich bin zwar noch net so alt , aber bei uns wurde auch Pascal behandelt. Na ja wobei ich sagen muss Daheim nutze ich Delphi viel viel lieber unabhängig von der Version. Damit ist es möglich einfache Programme zu erstellen selbst ein kleines Übersetzungsprogramm kann man damit erstellen wenn man weis wie es geht. Mein Vater sein Kumpel nutzt Delphi und hat privat riesige Programme mit Delpi für Firmen geschrieben und erfolgreich verkauft. Er selbst hatte nie Informatik etc alles selbst beigebracht. Er nutz auch C++ oder CC auch das angesprochene IMO Java etc. Von in weiss ich dass C++ eigentlich zur zeit die gängigste Programmiersprache. Also wer sich für Programmieren interessiert den kann ich ein rat geben von meinen Vater sein Kumpel. "Bleibt dran auch wenn ihr keinen Staatlichen Abschluss darin habt wenn die Firmen sehen das ihr das könnt dann ist es kein Problem das sie euch übernehmen.
 
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