Myri schrieb:
Hm also ich konnte eigentlich schon immer gut mit Geld umgehen. Kommt wohl daher, weil meine Eltern und früher als Kinder öfter mal für ne Woche oder so alleine gelassen haben (sie fuhren in Urlaub und unsere Oma kümmerte sich um uns, die im gleichen Haus wohnte). Sie ließen uns dann einen gewissen Geldbetrag da, von dem wir dann einkaufen mussten etc. Auch als Jugendliche bekam ich nicht soooo viel Taschengeld und habe dann auch oft lieber gespart und mir was anständiges gekauft, statt es für irgend einen Firlefanz auszugeben. Heute bin ich froh darüber so früh mit dem Geld umgehen gelernt zu haben. In meinem Job sieht es momentan leider recht mau aus, so dass mein Männe und ich zeitweise schon (bis zu 3 Monaten) nur von seinem Lohn leben mussten. Ich habe es so vereinnahmt, dass ich mir noch immer überlege, bevor ich eine größere Sache kaufe, ob die wirklich sein muss.
Ja..so isses und war´s bei mir auch.
Ich bin ja deswegen nochnicht Zuhause raus,weil ich das Geld nicht habe...und so schnell auchnicht haben WERDE. Meine Familie ist sowieso nicht so reich, darum wurde schon als Kind bei mir immer 5-mal nachgehakt und 6 mal überlegt..ob noch ein Stofftier sein musste..und ob ich es tatsächlich unbedingt will.
Frustkäufe sind damals, wie auch heute nicht...ich hab mein Giro-Konto mit der Halbjahresüberweisung seit ich 7 bin...und weiss daher genau,dass vieles nicht geht..eine Konsole hätte ich mir nie leisten können...deswegen ist´s ein Wunder, dass nach Jahrzehnten (seit dem Alter 4-5, jetzt erst mit 20) des endlosen Bettelns und Bittens sich nun doch 2 veraltete Konsolen bei mir eingestellt haben (aber auch nur weil sie verramscht wurden!
).
Alles das was ich habe sind Dinge, die ich mir wirklich geziehlt ausgesucht oder von Herzen gewünscht habe..deswegen hänge ich mehr an meinem schmächtigen Besitz als andere.
Wenn ich dann Leute sehe, die alles was sie haben nicht zu schätzen wissen,dann wünsch ich denen mal, ein Jahr in meinem Körper mit meinen schlappen Verhältnissen leben zu müssen...dabei geht es mir doch wirklich gut! Ich bin glücklich so, auch wenn man sich das mit nem Budget von um die 30 Euro á Monat als Taschengeld ohne viel "Ich zahl dir das" von Elternseiten sich nicht vostellen kann, wenn man jetzt z.b. wie jemand, der noch fast 200 von Oma bekommt..(ich krieg 10 - 15 Euro von beiden Omas wenn ich zu Besuch komme und sage schon,dass das zuviel ist, weil ich weiss, wie die Rente heutzutage aussieht!!! Denkt mal drüber nach,bevor ihr von euren Großeltern immer n´ Hunni erwartet!).
Der simple Grund dafür ist, dass ich noch auf Dinge zuarbeiten und sparen kann...von denen ich seit ich klein bin träume, weil ich es nicht haben konnte, da es zu kostspielig war. Deswegen tun mir die "Reicheren" unter euch, so leid es mir tut, dass ich das nun sagen muss, wirklich von Herzen leid, weil ihnen das Glücksgefühl fehlt, wenn sie von ihrem ohnehin viel vorhandenen Geld etwas bezahlen und ins Regal stellen. Nicht,dass ich euch eure Einkäufe nicht gönne...aber wann habt ihr das letzte Mal glückselig ein 6 Jahre lang gewünschtes Spiel in den Händen gehalten....dass ihr erst nach fast 5 Jahren endlich zusammengespart hattet?