Hm toller Beitrag. Ich könnte mich über diese Zeitung komplett "auskotzen", wie man im neuen Jugend-Jagon so sagt.
Ich lese sie nicht, möchte sie nicht lesen und kann es nur eingeschränkt verstehen, warum die Massen die Yellow Press Medien bereitwillig kaufen.
Die Absatzzahlen suggerieren ja den großen Machtbereit der Bildzeitung und anderen Schmuddelblättern.
Schmuddelblätter informieren nicht, sie unterhalten. Unterhaltung = Ablenkung - Ablenkung von der Realität. Wer die Zeitung ließt, begibt sich aus meiner Sicht auf das selbe ethische Niveau, wie die so genannten Bild-"Redakteure"( unqualifizierte Wortakrobaten trifft es eher)
Der Spiegel ist in der Tat der Bild sehr ähnlich. In meinen Augen ist das Magazin außergewöhnlich rechtspopulistisch und plakativ und scheut keineswegs vor großkotzigen Meinungsäußerungen. Wie war das noch einmal mit der unabhängigen Meinungsbildung ? Außerdem nervt der dekadente künstlich-wirkene Schreibstil. Einer der schlechtesten Beispiel, was Wochenzeitungen betrifft...
Es wurde ohnehin bereits das wichtigste zu der Bildzeitung erwähnt, aber ich möchte noch eine Geschichte dazubeitragen, die sehr bezeichnend für die Bildzeitung ist - gerade in moralischer Hinsicht.
Eine Deutschlehrerin an unserem Gymnasium, hatte einen sehr schlimmen Verkehrsunfall gehabt, bei dem ihre jüngere Tochter bedauerlicherweise ums Leben gekommen ist.
Schockierend bis unmenschlich wirkend war ein gewisser Beitrag aus der Boulevardzeitung Bild, der am nächsten Morgen herumgereicht wurde in der Schule. Man kann die Unverschämtheit des Beitrags schlecht in Worte fassen.
Ich sage es mal so: Die Kunst der Bildzeitung ist das Handwerk der Realitätsdiffusion.