sweetstofflmaus schrieb:
jetzt ist sie 19, hat ein kind ist glücklich mit ihm und ist gerade dabei, ihre ausbildung fertig zu machen. und das kind und ihr inzwischen ehemann, sind die besten sachen, die ihr passieren konnten.
schön, nicht war? :tja:
Ja, wenn Ehefrau und Mutter spielen das ist, was für den einzelnen erstrebenswert ist
Für mich wär das allerdings die Hölle auf Erden. Aber wie sagte schon der alte Fritz? Jeder soll nach seiner eigenen Fasson glücklich werden ^^
Aber nochmal zurück zu den älteren Generationen und den Scheidungen, etc. Ich weiß, daß das nicht ganz hier rein paßt, aber ich find das recht interessant und wüßte gern, was andre darüber denken
Meine Eltern sind dieses Jahr auch seit 43 Jahren verheiratet und obwohl sie sich ab und an mal nen bissel in die Wolle kriegen, hat die zwei noch nix trennen können.
Ich denke aber, daß dieses Phänomen bei den jüngeren Generationen eher die absolute Ausnahme sein dürfte. Nicht, weil Scheidungen früher vielleicht verpönt waren oder so...Nein, ich denke einfach, früher hatte der einzelne Mensch nicht so das Bedürfnis und die Möglichkeiten, sich eigene Freiräume zu schaffen und seine Persönlichkeit zu entfalten, wie er will.
Heute arbeiten doch ne Menge Frauen und verdienen eigenes Geld, haben vielleicht auch ein eigenes Bankkonto und kaufen sich genau DAS, was SIE glücklich macht. Nichts für das Allgemeinwohl der Familie oder so, sondern etwas, das ihren eigenen Bedürfnissen entspricht. Das gleiche gilt vielleicht für Besuche in Sportstudios oder sie unternehmen was andres mit ihren Freundinnen. Insgesamt gesehen, sind sie einfach wesentlich unabhäniger - auch finanziell - von den Männern, als vor 30/40 oder noch mehr Jahren.
Während "Frau" vor 40 Jahren noch hauptsächlich den Haushalt schmiss, während der Mann das Geld heimbrachte und sie quasi von seinem Geld "mitlebte", blieb man vielleicht "gezwungenermaßen" zusammen, sozusagen als Zweckgemeinschaft.
Ich glaube, die soziale und auch finanzielle Unabhängigkeit der Frauen heute, trägt maßgeblich dazu bei, daß die Scheidungsrate in der jüngeren Vergangenheit so hoch angestiegen ist.
Das beste Beispiel is bei uns in der Nachbarschaft anzutreffen. Ehepaar, etwa um die 40, beide arbeiten und haben zwei erwachsene Jungs. Er arbeitete in einer Fabrik, hatte plötzlich keinen Bock mehr und fing mit nem Halbtagsjob in einer Bus-Werkstatt an. Er wollte mehr Freizeit...tat aber nicht viel im Haushalt
Sie arbeitete ebenfalls in einer Fabrik, Schichtarbeit, Akkord und brachte ne Menge Kohle nach Haus. Irgendwann hatte sie ob der Faulheit ihres Mannes die Faxen dermaßen dicke, daß sie auszog und sich ne eigene Wohnung suchte. Sie kommt mit ihrem Gehalt wohl sehr gut über die Runden. Wozu brauch sie also den Mann?! Zumindest SO einen! Ich an ihrer Stelle hätte genauso gehandelt. Vor 40 Jahren wäre das vielleicht undenkbar gewesen, weil sie da nicht genug verdiente, um finanziell auf eigenen Füßen zu stehen.
Vielleicht war es früher wirklich so, daß man schief angeguckt wurde, wenn man sich von dem Mann trennte. Heute ist eher - so seh ich das - ein Befreiungsschlag der Frauen, um von allzu dominanten oder extrem faulen Kerlen wegzukommen.
Wie gesagt, ist meine Meinung dazu...mich würd interessieren, wie das die andern hier sehen ^^