Ashura
Amazone und Meridian Child
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So ist es...mal angenommen die Krebskranke Mutter meines Kumpels hätte ein wenig länger durchgehalten, hätte man sie vor ein paar Jahren heilen können, weil sich für ihre spezielle Krebsform nur knapp 4 Wochen nach ihrem Tod ein Heilmittel fand.Aber das ist der Punkt: Ärzte sind dazu verpflichtet so zu handeln, als ob jeden Moment eine Heilung für die Krankheit kommen könnte. Und vielleicht ist es auch so - was würde man denn sagen, wenn wirklich wenige Wochen nach dem Tod in einem Journal zumindest eine Abhilfe in Aussicht gestellt wird? Was soll der Arzt denn da sagen?
Und ich würde das als Arzt auch nicht mitmachen und würde es auch keinem Arzt aufbürden wollen.
Mein Kumpel trauert heute noch unendlich um sie und kommt nicht wirklich gut damit zurecht. Genau DAS ist der Haken, Angehörige könnten den Arzt verklagen, wenn er "einfach so" ne todesspritze setzt, ohne weitere Indikation. Haven diese Angehörigen Rechliche Kenntnis, so könnten sie dem durchführenden Arzt dessen Leben kaputtklagen von den ethischen und Moralischen Bedenken mal abgesehen. Vielen Medizinern bedeutet der Hippokratische Eid übrigens nochwas, auch wenn der als Rechtsgrundlage abgelöst wurde.