tote freunde und familienmitglieder

Tenwo

Ownet
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Meine Oma starb, als ich 18 war, nachdem bei ihr ein halbes Jahr zuvor Krebs diagnostiziert worden war. Dass sie gestorben ist, war eigentlich nicht so traurig, sondern viel mehr dass sie noch nicht sterben wollte. Man hat es ihr angesehen. Ihr dritter Enkel war gerade erst geboren. Meine Kinder hat sie nie zu Gesicht bekommen. Traurig ist auch, dass unsere Famile danach nie wieder dieselbe war. Meine Oma schien das Ganze irgendwie zusammengehalten zu haben.

In meiner Lebensphilosophie spielt der Tod keine große Rolle. Für mich ist alles nur eine einzige Energie. Tod und Leben sind für uns nur Erscheinungsformen. Die Energie bleibt immer.
Bei einem Fall werde ich mit dieser Einstellung jedoch wohl nicht so leicht über das Sterben denken können und ich hoffe, dass dieser Fall nie eintreten wird:
Nie will ich mein eigenes Kind zu Grabe tragen. Das wünsche ich niemandem auf der Welt.
 

Jungle-Jazz

( ° -°)
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Ich habe eben erfahren, dass ein guter Kollege aus ner Paralellklasse, mit dem ich auch immer in den Pausen rumhing, gestern Nacht gestorben ist. Er ist nach einem Discobesuch auf einen Zug geklettert und hat einen Stromschlag bekommen.
Im ersten Moment dachte ich mir: "Boah, heftig. Wie schnell sowas gehen kann. Freitag in der Schule noch zusammen mit ihm Musik über seinen iPod gehört, und jetzt ist er tot. Wie schnell so etwas gehn kann." Aber das war es dann auch. Ich bin jetzt nicht traurig, und ich werde ihn wahrscheinlich nicht groß vermissen. Vielleicht wird sich das aber in den nächsten Tagen noch ändern. Jetzt bin ich nur etwas nachdenklich gestimmt.

Mittwoch wurde aber mein Hund eingeschläfert. An dem Tag hab ich so viel geweint, wie ich es das letzte Mal als Kleinkind getan hab.
Und jetzt bereue ich, dass ich nicht stark genug war, mit zum Tierarzt zu kommen, und in seinen letzten Sekunden bei ihm zu bleiben. Deswegen hab ich immoment ein unglaublich schlechtes Gewissen.
 
OP
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Inquisitadore

Inquisitadore

Apes´Community
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naja bei mir geht die trauerphase langsam wieder los
hab ende letzten jahres einen sehr guten freund und eine gute freundin verloren und anfang dieses jahres nochmal eine gute freundin und meine oma mütterlicherseits verloren
 

Poe

Manaheld
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Als ich 10 Jahre alt war ist meine Oma friedlich in ihrem Bett eingeschlafen. Morgens habe ich immer nach ihr gesehen. Doch der eine Morgen war anders. Ich habe es erst nicht richtig realisiert bis mich meine Mutter in den Arm nahm.
Meine beiden Großväter (väterlich und mütterlicherseits) sind an Prostatakrebs gestorben. "Da habe ich beste Voraussetzungen.", habe ich mir oft gesagt. Werde wohl mal zur Vorsorge gehen, wenn das entsprechende Alter erreicht ist.
Weiterhin musste ich schon viele Haustiere loslassen. Obwohl es immer wieder schmerzt kann ich mir ein Leben ohne Haustiere nur schwer vorstellen.
 

saryakan

MEME FARMER
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Kein Lebewesen welches mir näher stand als "Entfernter bekannter" oder "Haustier meiner Geschwister" ist bisher gestorben. Muss bestimmt an meinem White Normative Male Privilege liegen.
 
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