ismlamischer staat

Doresh

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Unsere Medien bevorzugen andere Arten von schlechten Nachrichten ;)

(Außerdem ist das Thema IS ja schon "alt" und "langweilig"...)

@Ashrak:

Das weiß ich auch. Ich machte mich nur ein bisschen über Kommentare der Kategorie "Wir waren vor 500+ Jahren auch so, jetzt dürfen die halt mal ihren Spaß haben" lustig
 

Ashrak

Nachtmahr
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Ist noch jemandem aufgefallen wie solche Themen immer aus der allgemeinen Medienlandschaft verschwinden wenn es für die vom Westen unterstütze Seite schlecht läuft?
Uhm, ich weiß nicht was du meinst. Ich sehe IS nach wie vor in den Nachrichten präsent.
 

Redwolf

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Es ist immer gut ein klares Feindbild zu haben. Dann übersieht man leichter die wirklichen Probleme.
 
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@redwolf dann sag mal was deiner meinung nach die wirklichen probleme sind
 

Dolan

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@redwolf dann sag mal was deiner meinung nach die wirklichen probleme sind
Ich kann nicht für ihn reden, doch ich kann mir schon vorstellen, welche gemeint sind.
Bestimmt u.a.
- eigene wirtschaftliche Probleme
- eigene Überschuldungn
- Sozialabbau etc.

Und da stimme ich zu, hilft ein klares Feindbild ungemein.

@Topic: Es war nur eine Frage der Zeit, bis wieder eine weitere Gruppe von Verblendeten Muslime für ärger sorgen. Ich meine, um der Lage her zu werden, müssen alle Zusammenarbeiten und eventuell fast alle auch zusammen zuschlagen. Das beinhaltet auch Russland, Syrien, Saudi Arabien etc. Doch ich meine, bevor man militärisch vorgeht, sollte man vorher die finanziellen Quellen nachhaltig austrocknen.
 
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das mit der geldquelle ist doch eh so ein dauerhaftes problem, ihrgendwelche verplendeten ölscheichs die die IS unterstütst wirds immer geben muss noch nicht mal ein ölscheich sein reicht ja schon wenn mittel reiche leute von den salas umgetreht werden und statt mit ihrem blut mit ihrer kohle helfen
 

Redwolf

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Ich dachte da zwar auch an Probleme im eigenen Land, aber mehr an die Ursachen.

Das wirkliche Problem ist, dass arabische Länder durch Kriege ins Chaos gestürtzt wurden. Afghanistan, Irak, Syrien. Jetzt muss die faule Saat die aus diesen Problemzentren erwächst bekämpft werden. Nur hat es eine gewisse Internationale Dimension erreicht.
Das ganze ist in sich auch ein selbstgemachtes Problem. Denn wenn ich Islamisten mit aller Härte verfolge ohne neue Perspektiven für die Zivilbevölkerung der betroffenen Länder zu bieten und sie statt dessen in eine Anomie treibe, suchen Sie nach starken Führern und wenden sich den erklärten Feinden derer zu, welche sie für ihre Situation verantwortlich machen.

Hier mal was Putin über die aktuelle Lage sagt: chartophylakeion tou polemou Putin beim Waldai 2014

@barmut

Dein Einwurf war voll ok. Ich hasse das auch wenn irgendwelche nebulösen Einwürfe gemacht werden, ohne konkret zu werden.
 
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Doresh

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@barmut:

Ach, die IS braucht eigentlich keine Spenden mehr. Sie kontrolliert mittlerweile mehrere Ölfelder, kann fröhlich Raubkunst verscherbeln und den ein oder anderen Ausländer aus einem dieser reichen "Wir verhandeln nicht gegen Terroristen - offiziell zumindest nicht"-Länder gegen Bares eintauschen.
 
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@doresh: höhrt sich ja an als wenn sie ein neues drittes reich aufbaun
 

Doresh

Forenpuschel
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Dafür müssten wir erst den Faschismus-Level des IS bestimmen und klären, was seine Anführer von Lebensräumen im Osten halten.

Aka "Nicht jeder Superschurkenstaat besteht automatisch aus Nazis"
 

Ashrak

Nachtmahr
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Letztens hatte der Spiegel unter den üblichen Auflagen (kein Name, Ort bestimmt der Befragte) doch ein Interview mit einem IS-Rekrutierer der meinte, dass sie jeden ausrotten wollen der sich nicht zum Islam bekehrt. Das sei dann deren Auslegung von Religion des Friedens, dass dieser nur herrschen könne wenn jeder vor Allah zu Kreuze kriecht.

Beweise für diesen Frieden innerhalb des Islams sind die andauernden Konflikte zwischen Schiiten und Sunniten.
 
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Biquinho

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Letztens hatte der Spiegel unter den üblichen Auflagen (kein Name, Ort bestimmt der Befragte) doch ein Interview mit einem IS-Rekrutierer der meinte, dass sie jeden ausrotten wollen der sich nicht zum Islam bekehrt. Das sei dann deren Auslegung von Religion des Friedens, dass dieser nur herrschen könne wenn jeder vor Allah zu Kreuze kriecht.

Beweise für diesen Frieden innerhalb des Islams sind die andauernden Konflikte zwischen Schiiten und Sunniten.
Wie wird man eigentlich so? So unglaublich dumm und realitätsfremd?
Ich begreife wirklich nicht wie so viele Menschen derartige Gedankengänge haben können.
Jeder halbwegs geistlich stabile Mensch weiß doch, dass das alles völliger Schwachsinn ist.
Wären es nur ein paar einzelne Personen oder eine kleine Gruppe könnte ich es ja noch "verstehen", ein paar große Spinner halt, aber IS scheint ja riesig zu sein...
 

Ashrak

Nachtmahr
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Bitte frag mich nicht so etwas. Manchmal denkt man ja dass solche Figuren nur in der Fiktion existieren können und dann Namen wie Joker tragen. Das einzige was ich weiß ist warum ich weiterhin zu Lord Kira bete und hoffe dass solche Hurenböcke früher oder später die Strafe des Himmels ereilt.
 

Biquinho

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Bitte frag mich nicht so etwas. Manchmal denkt man ja dass solche Figuren nur in der Fiktion existieren können und dann Namen wie Joker tragen. Das einzige was ich weiß ist warum ich weiterhin zu Lord Kira bete und hoffe dass solche Hurenböcke früher oder später die Strafe des Himmels ereilt.
Stimmt ^^ (naja das mit Lord Kira... sei dir überlassen :lieb:)
Wollte aber nicht gezielt dich fragen, sondern allgemein die Frage in den Raum stellen.
Dein Zitat passte halt recht gut.
 

Idris

Papa Bär
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Wie wird man eigentlich so? So unglaublich dumm und realitätsfremd?
Ich begreife wirklich nicht wie so viele Menschen derartige Gedankengänge haben können.
Jeder halbwegs geistlich stabile Mensch weiß doch, dass das alles völliger Schwachsinn ist.
Tja, der Mensch ist nunmal von seiner Natur her ein wildes Tier. Wenn es ihm gut geht und er genug zum Fressen hat, wie wir im Westen, da ist er halbwegs gemäßigt. Doch Dinge wie Armut, Hunger, Verzweiflung und Perspektivenlosigkeit öffnen der Radikalität Tür und Tor. Das weiß jeder Diktator durch Heilsversprechungen für das Volk zu nutzen. So kam es zur Tyrannei der Religionen, so kam es zur franz. Revolution, so kam es zu Napoleon, so kamen die Bolschewiki, Pol Pot, Hitler u.v.m. an die Macht. Sie machten den Leuten Hoffnung, versprachen ihnen ein Ende des Leides und/oder gaben ihnen Perspektive. Und der IS setzt auch da an: Er verspricht ein solides Fundament, wie es ebenfalls die Salafisten tun: Die Religion ist eine Art "idendity marker", an dem man sich orientieren und sich selbst definieren kann (genauso machen es ja auch die Juden seit über 2000 Jahren). Und damit geht auch automatisch ein Feindbild einher, denn um selbst hervorzustechen muss man sich von anderen klar abgrenzen, das sind dann die Fremden, die allzu schnell zu Feinden erklärt werden. Das ist leider Teil unserer menschlichen Natur, und das sitzt so tief in uns, dass wir nie zu wahrer Toleranz, Humanität und Akzeptanz fähig sind, oder zumindest nur sehr schwer. Dies kann man schon an den Kindern sehen, was auch das Sprichwort besagt, dass Kinder sehr grausam sein können. Sie sagen was sie denken, und auch sie grenzen sehr schnell ab und aus, was ihnen zu fremd erscheint. Und im gesellschaftl. Leben ist es auch nicht anders, besonders gut zeigt sich das sowohl an dem äußeren Erscheinungsbild, an dem viel zu oft vorverurteilt wird, als auch an der politischen Meinung: Hier in Deutschland wurde seit über 100 Jahren mehr oder weniger gegen Andersdenkende gehetzt: Früher waren es die bösen Kommunisten und Linken, als die alte Garde die politische Macht hatte, heute haben die Gutmenschen das Szepter in der Hand, und somit sind es die Konservativen, die man nun allzu gerne als rechts (und somit u.a. als unglaubwürdig) unter dem Vorwand der Toleranz und Weltoffenheit stigmatisiert. Alter Wein in neuen Schläuchen, doch von wahrer Toleranz und Humanität Welten entfernt. Der Faschismus steckt eben in jedem von uns, besonders gut wird das in dem Film "Die Welle" verdeutlicht.

Ein weiterer Punkt, den Du ansprachst, ist die Vernunft: Denn der Begriff Vernunft ist eine menschliche Erfindung und wird von uns definiert. Daher versteht man in unseren Breitengraden und Gedankengänge darunter bzw. in den dadurch resultierenden Schlüssen etwas völlig anderes als als in den der oben genannten Gruppierungen.
 
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Tenwo

Ownet
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Das sei dann deren Auslegung von Religion des Friedens, dass dieser nur herrschen könne wenn jeder vor Allah zu Kreuze kriecht.
:D Dieses Sprichwort in Zusammenhang mit Allah ist mein persönlicher Spruch der Woche. Zu geil, wenn das Absicht gewesen ist. ;)
 

Lord_Data

*wuff wuff*
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Wenn es ihm gut geht und er genug zum Fressen hat, wie wir im Westen, da ist er halbwegs gemäßigt. Doch Dinge wie Armut, Hunger, Verzweiflung und Perspektivenlosigkeit öffnen der Radikalität Tür und Tor.
Dann hätten die Rekrutierer aber nicht so großen Erfolg in Deutschland. Nicht jeder junge Mensch mit ausländischem Hintergrund ist ja perspektivlos, und wie man oft hört, gehen ja auch Jungs aus "gutem Haus" dahin.

Man wird die Situation im Nahen Osten nie mehr wirklich unter Kontrolle bringen können, was aber auch selbstverschuldet ist, insbesondere durch die USA. Man pumpt immer mehr Geld und Waffen rein, um seine Interessen durchzusetzen, und dann kommt es halt mal zu den falschen. Dann unterstützt man wieder die nächste Gruppierung, um die alte Gruppierung zu bekämpfen usw. Das wird doch noch ewig so weitergehen.

Letztens hatte der Spiegel unter den üblichen Auflagen (kein Name, Ort bestimmt der Befragte) doch ein Interview mit einem IS-Rekrutierer der meinte, dass sie jeden ausrotten wollen der sich nicht zum Islam bekehrt.
Dazu muss man sagen, dass Moslem sein nicht reicht, sondern es wirklich um ihre Auslegung des Islams geht. In den Augen der radikalen Islamisten sind ja die gemäßigten Moslems, die z.B. in Deutschland leben, keine Moslems mehr und sollten auch getötet werden. Ich finde das ganze einfach nur absurd.
 

Idris

Papa Bär
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@Lord Data:
Ich sagte halbwegs gemäßigt, zumal ich auch sagte, dass der Faschismus in jedem von uns steckt. Und bei jenen jungen Menschen kommt er eben in der religiösen Prägung zum Vorschein. Man bedenke nämlich, dass jene jugendliche Muslime sich in Deutschland oft als Fremde fühlen, womit wir bei dem von mir erwähnten "idendity marker" wären.
Die Wurzel hierfür liegt in der Kindheit, denn gerade in strenggläubigen muslimischen Familien herrscht oftmals ein totalitärer Erziehungsstil vor. Und bei den Menschen ist nunmal so, dass Kinder von den Verhaltensmustern ihrer Eltern geprägt werden und diese oftmals unbewusst übernehmen. So ist es etwa bei vielen gewalttätigen Straftätern so (wie gesagt, bei vielen, nicht bei allen, denn Ausnahmen gibt es überall), dass ihr Elternhaus eine Katastrophe war, häusliche Gewalt gehörte zum Alltag.
 

Doresh

Forenpuschel
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Religion ist halt ein super Deckmantel für Möchtegern-Superschurken und Psychopathen, weil Glaube per Definition nicht viel mit Logik und Rationalität zu tun hat. Daher bedienen sich fast alle langlebigen Diktaturen wie Nordkorea eines geradezu religiösen Führerkultes, während man richtige Religionen eher unterdrückt oder gar ganz verbietet (man will ja keine Konkurrenz).

Auf die Frage "Warum wollt ihr uns alle umbringen?" antwortet der IS quasi mit einer scheinheiligeren Version von "Darum".

@Lord_Data:

Friede beginnt in den Köpfen der Menschen, und es werden immer gewalttätige Spinner geboren werden, solange in der Region weiterhin "business as usual" herrscht und geostrategische Bedenken wichtiger sind als die Bevölkerung.

Und dem IS geht es weniger um religiöse Bereinigung, als vielmehr ums Abschlachten und sich an der Welt zu rächen. Die sind in etwa so drauf, wie die Medien sich immer den typischen Killerspieler vorgestellt haben.
 
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