Höhere Mächte

Blazer

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Magier des Phönix schrieb:
und eben darum dreht sich ja diese theodizee frage...
wenn es einen gott geben würde, warum hält er nicht das ganze leid von uns ab?
Die Frage haben die Leute schon lange für sich geklärt, nennt sich Deismus, heißt: Gott hat die Welt erschaffen, kann aber nicth mehr ins Weltgeschehen eingreifen.
 

The-MoB

Halbgott
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Sehr interresante Diskussion hier, dreht sich zwar etwas im Kreis aber lässt sich schön lesen.
Ich kannte zum Beispiel den Begriff des Agnostizismus noch gar nicht, obwohl der meine Haltung zu dem Thema auch noch nicht genau beschreibt, liegt er mir mehr als "Atheismus".
Für mich würde (wie aus wiki entnommen) wohl der Ignostizismus am ehesten zutreffen --> Der einzige Sinn den die Frage nach Gott oder höheren Mächten aufwirft, ist die, dass man seine eigene Neugier (oder die anderer) versucht zu stillen es aber keine (direkten) Auswirkungen für einen selbst oder die Menschheit hat.
Das nehme ich einfach mal an, da Gott sich wie schon gesagt nicht in (relativ)belanglose Alltagsprobleme (!Achtung Auslegungssache! für den einen der Wunsch nach persönlichen "Vorteilen" für den anderen Kriege [sind leider auch alltäglich und ich habe in diesem zusammenhang auch noch keine Göttliche Intervention wahrgenommen]) einmischen würde (um die Menscheit eben nicht zu "verwöhnen") und die Probleme die ER/SIE/ES als wirklich wichtig erachtet dank der Allmacht/Allweissheit sowiso vor allen Menschen lösen kann.

Wenn Menschen aber mit dem Glauben an Gott oder eine höhere Macht (für sich) besser leben ist das eine sehr gute Sache. Anders sieht es aus wenn Institutionen den Glauben ausnutzen um Macht zu erhalten, auf wen das in meinen Augen zutrifft will ich jetzt nicht weiter ausführen, ist ja vielleicht auch Auslegungssache.

Ansonsten, das Thema Schöpfungsgeschichte hat für mich keinerlei Bedeutung da ich als Biologe doch an die wesentlich schlüssigere Evolutionstheorie glaube. :teuf:
 

3x4|d3r4n

Lord of the Flaim Kingdom
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MicalLex schrieb:
Der christliche und der islamische Gott sind derselbe, da sich beide Religionen auf das alte Testament berufen. Ob Jesus nun als Sohn betrachtet wird oder als "einfacher" Prophet, läßt keine Rückschlüsse auf Gott zu. Sie glauben an denselben Gott.
Einfaches Beispiel: Du kennst den Papst und jemand anderes auch. Ihr "glaubt" beide an ihn oder besser gesagt, ihr wißt, daß er da ist. So, jetzt hat dieser andere aufgeschnappt, daß der Papst nen Sohn hat, aber du sagst, daß das nicht sein kann und bist davon überzeugt, daß er kinderlos ist. Gibt es deswegen jetzt zwei Päpste? Nein, weil es immer noch dieselbe Person ist...

Und welche Beschreibung schließlich die richtige ist, vermag niemand zu sagen. Frei nach Lessing: Alle Religionen sind gleich wahr und gleich falsch...
Der Islam beruft sich IIRC NICHT auf das Alte Testament.
Geschweige denn auf das Neue. Du kannst den Koran nicht mit der Bibel
gleichsetzen, der Gott der im Koran beschrieben wird ist völlig anders
als der, wie er von der Bibel beschrieben wird. Der Gott der Bibel ist
barmherzig, geduldig und gerecht, bei anderem trifft wohl nur das letzte
zu, aber ich will nicht mutmaßen. Und mal ganz nebenbei haben diese großen Bücher ganz unterschiedliche Verfasser/ bzw, Verkünder:

Bibel-> Moses, usw. Apostel

Koran-> Mohammed

Natürlich nicht allein, sondern höchstwahrscheinlich mit Anhängern.

Noch ein kleiner Unterschied ist das der Koran nicht nur für den Glauben,
sondern auch für Rechtsprechung und Gesetze verantwortlich ist. In DE
natürlich nicht aber trotzdem.

IMO ist das einzige was Gott und Allah gemeinsam haben,
dass sie allmächtig sind, und eben nur 1 Gott sind.

Wie willst du beweisen das die beiden ein und derselbe sind?

Wenn ich sage, der Gott den ich kenne ist freundlich und geduldig
und du sagst dein Allah ist zornig und gerecht, dann stimmen am Ende,
weder Eigenschaften, noch der Name!

Was mich zu dem Schluss bringt es ist nicht der Selbe!
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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@Kori
Islam, Judentum und Christentum beten den selben Gott an.
Letztere kann man sowieso nicht abstreiten, weil das Christentum sich aus dem Judentum abgesetzt hat.

Der Islam beruft sich zwar nicht auf Moses, etc., aber auf Abraham, etc. und das ist der erste Teil des alten Testaments.
Deswegen nennt man diese drei Religionen auch Abrahamitische Religionen(>Wiki, wenn du's nicht glaubst<)

Außerdem ist Geschichtswissenschaftlich der Islam aus dem Juden- und Christentum entstanden, worauf ich allerdings jetzt nicht näher eingehen will.

Peace^^
 

AleXXX

Soldier of Destiny
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Wer es genau wissen will:
Die beiden Weltreligionen Christentum und Islam haben tatsächlich, wie Nazgul sagt, ein und den selben MENSCHLICHEN Vater. Nämlich Abraham.
Abraham wollte ja unbedingt Kinder, da aber seine rechtmäßige Frau unfruchtbar war schlief er mit einer Nebenfrau und dabei kam "Ismael" raus. Genaugenommen der Begründer des Islam (auch wenn man damals diesen noch nicht als solchen bezeichnete, da der eigentliche Islam von Mohammed stammt) und der Urvater der Arabischen Länder. Dieser Sohn wurde jedoch von Abraham ausgestoßen und kurz darauf bekam er Isaak als Sohn welcher der Gründer des israelischen Volkes war und von dem auch alle Israelis abstammen. Damit war er auch der Gründer des Judentums woraus das Christentum auch entsprang.
Steht glaub ich alles in der Bibel.
 

MicalLex

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@Kori Da haben mich ja nun schon zwei Leute best&#228;tigt und es ist definitiv so, da&#223; das alte Testament die Grundlage aller drei Religionen bildet. Beim Christentum kam das neue Testament hinzu, im Islam Mohammeds Lehren, das Judentum f&#252;gte nichts hinzu.
Und Moses ist auch im Islam ein Prophet, auch einer der gro&#223;en in der Blutlinie von Abraham bis Jesus. Nat&#252;rlich spielt er nicht so eine gro&#223;e Rolle wie im Judentum, aber das mu&#223; man ja jetzt nicht weiter ausf&#252;hren.

Und ob der Koran nun reine Glaubensschrift oder Gesetzvorlage ist, spielt f&#252;r die "Person" Gottes keine Rolle. Aber auch der Rest deiner Argumentation ist unschl&#252;ssig. Man kann Dinge verschieden wahrnehmen, deswegen werden daraus aber keine zwei Sachen. Sicherlich haben die drei Religionen Gott verschiedene "Rollen" zugedacht, weswegen sie ihn auch auf verschiedene Weise anbeten, eben auf die Weise, die sie f&#252;r richtig halten. Dennoch ist der Gott derselbe. Die Glaubensrichtungen und die Menschen sind verschieden, diesen Sachverhalt mu&#223;t du erkennen, sonst hat es keinen Sinn, weiter mit dir zu reden...
 
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Rief

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Himmlischer
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Sind die Menschen denn wirklich so verschieden?Ich meine,jeder denkt zwar anders,aber es denken dennoch alle nach bestimmten mustern.so langsam verliere ich hier nämlich den glauben daran,das wir vollkommen eigenständig sind/sein können.irgendwer gibt uns vor,was wir zu sein haben,oder führt uns zu dem,was wir sein sollen.(so denke ich erst seit dieser hitzigen diskussion)
 

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Lord of the Flaim Kingdom
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MicalLex schrieb:
@Kori Da haben mich ja nun schon zwei Leute best&#228;tigt und es ist definitiv so, da&#223; das alte Testament die Grundlage aller drei Religionen bildet. Beim Christentum kam das neue Testament hinzu, im Islam Mohammeds Lehren, das Judentum f&#252;gte nichts hinzu.
Und Moses ist auch im Islam ein Prophet, auch einer der gro&#223;en in der Blutlinie von Abraham bis Jesus. Nat&#252;rlich spielt er nicht so eine gro&#223;e Rolle wie im Judentum, aber das mu&#223; man ja jetzt nicht weiter ausf&#252;hren.

Und ob der Koran nun reine Glaubensschrift oder Gesetzvorlage ist, spielt f&#252;r die "Person" Gottes keine Rolle. Aber auch der Rest deiner Argumentation ist unschl&#252;ssig. Man kann Dinge verschieden wahrnehmen, deswegen werden daraus aber keine zwei Sachen. Sicherlich haben die drei Religionen Gott verschiedene "Rollen" zugedacht, weswegen sie ihn auch auf verschiedene Weise anbeten, eben auf die Weise, die sie f&#252;r richtig halten. Dennoch ist der Gott derselbe. Die Glaubensrichtungen und die Menschen sind verschieden, diesen Sachverhalt mu&#223;t du erkennen, sonst hat es keinen Sinn, weiter mit dir zu reden...
Wieso werden deshalb daraus nicht 2 Sachen. Der eine hei&#223;t Gott und
der andere Allah. Willst du mir sagen mein Schreibtisch sei ein Stuhl?

Da Gott/Allah kein materielles Wesen ist, ist es unm&#246;glich zu sagen
er sei der Selbe, wie der und der. Best&#228;tigen dich da soviele, wie wollen.

F&#252;r mich ist's 'n Unterschied, wahrscheinlich auch Auslegungssache.

Im &#252;brigen wird die Wikipedia auch nur von Menschen geschrieben
und ist daher fehlbar, ich kann jetzt mal eben den Artikel editieren
und meinen Senf dazu geben, schon hab ich recht.

Und f&#252;r das Christentum spielt Abraham nun wirklich eine eher Untergeordnete
Rolle, denn es geht um den Glauben und nicht um Abstammung und Geschichte.


Meinetwegen k&#246;nnt ihr ruhig sagen es sei ein und der Selbe Gott,
aber irgendeine der 3 Religionen misst ihm dann falsche Eigenschaften zu.
Welche die er nicht hat. Gott ist der er ist. Aber ich habe fast das
Gef&#252;hl das sich die Religionen irgendwie versuchen ihren Lieblings-Gott
zusammenzuschustern.


Noch ein Beispiel:

Der Weihnachtsmann, obs ihn nun gibt oder nicht gibt

Ich glaub an Santa Clause, du an den Weihnachtsmann,
ich sag, Santa Clause hat nen langen wei&#223;en Bart, du sagst
der Weihnachtsmann nen kurzen grauen.

Wo genau ist das jetzt ein und derselbe? Abgesehen davon
das der Weihnachtsmann ne Erfindung von Coca Cola is.

EDIT:
Ich raff nich was ihr mir verklickern wollt,
aber ich verteidige meinen Standpunkt.
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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Allah heißt übrigens so viel wie Gott,
du verwechselst den Weinachtsmann mit dem Nikolaus, was verschiedene Fiuren sind
und der Weihnachtsmann entspringt einer Norwegischem..."tradition" und wurde bloß von Coca Cola übernommen.

Was in dem Wikipedia eintrag drinsteht STIMMT aber. Du kannst jeden Theologen des Judentums/Christentums(ich glaube viele Islamische...heißen die da auch Theologen?... streiten es ab, weil sie nichts mit Juden und Christen zu tun haben wollen).
Ganz aus der Luft gegriffen sind die Sachen aus Wiki nie.

Es ist, wie bereits gesagt, nur ein Unterschied in der Art, wie die Leute von Gott/Allah denken. Die Christen sagen, dass Gott barmherzig ist, die anderen halt nicht.
Allah/Gott ist ja nie persönlich zur Erde gekommen und hat gesagt"Ich bin Barmherzig". Er hat zwar nach dem Glauben der Christen seinen Sohn geschickt, aber die anderen Religionen glauben halt nicht, dass das wirklich Gottes Sohn ist, usw

Peace^^
 

3x4|d3r4n

Lord of the Flaim Kingdom
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Theo= Gott
Logos= Lehre

Ist bei den Islamisten dann halt ein Islamischer Theologe.


Und hier was für euch, jemand der meine Meinung teilt
und sie wahrscheinlich treffender formuliert hat:

http://www.lausannerbewegung.de/index.php?p=16

Es ist aus christlicher Sicht nicht der WAHRE Gott den die Islamisten anbeten,
denn ihre Vorstellung von Gott ist verzerrt und falsch. Ergo ist Gott nicht Allah.

Allah heißt auch eigentlich bloß Gott, die Islamisten haben nur kein anderes
Wort dafür außer Allah.
 

Evilmachine

Manaheld
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Allah und "unser" Gott sollen dasselbe sein??

Naja nicht so wirklich, weil es gibt keinen Gott und für die jeweilige Religion gibts immer nur DEN EINEN Gott. Alleh ist nicht der Cristliche Gott, der Christliche Gott ist nicht Zeus der Göttervater und so weiter.

Die Griechen haben wenigstens mehrere Götter und labern nicht "wääh. nur der eine kann dich retten" etc.

Die hatten für jeden Anlass den richtigen Gott zur Hand.

Ich denke auch das alle 3 Religionen aus dem alten Testament entstanden sind. Ich muss aber ehrlich sagen, ich sehe die Islamisten da eher als "Nachmacher" Da hat einer die Geschichte von Jesus und Co gehört und dann in seinem Kämmerlein gedacht "hmm. Ich will an das nicht glauben, denk ich mir halt nen eigenen Glauben aus und lasse viele Leute dran glauben" ;)

Meine Meinung.
 

MicalLex

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Kori schrieb:
Ich raff nich was ihr mir verklickern wollt,
aber ich verteidige meinen Standpunkt.
Und deswegen hat es eigentlich keinen Sinn, weiterzureden...

Der Vergleich mit dem Schreibtisch und dem Stuhl paßt so gar nicht hier rein. Das mit dem Weihnachtsmann schon besser, nur deine Auslegung nicht. Fangen wir also erstmal klein an. Daß es verschiedene Namen für eine Sache gibt erkennst du an, oder? Brötchen und Semmeln um mal ein Beispiel für Synonyme zu bringen.
Dann gehts weiter mit dem Stille Post Prinzip. Zwei Leute haben den Weihnachtsmann gesehen und erzählen ihren Freunden davon. Irgendwann kommt die Nachricht auch bei dir an und du erfährst, daß es einen Santa Clause gibt, der nen langen weißen Bart hat. Mir wird allerdings erzählt, daß der Weihnachtsmann nen kurzen grauen hat. Jetzt gibt es zwei Bilder in unseren Köpfen von dem Kerl im roten Mantel. Ist die Ausgangsperson deswegen auf einmal doppelt vorhanden? Nein, ist sie nicht.
Und so verhält es sich auch mit Gott. Eben weil die Menschen nicht wissen, ob er existiert und sie nur an ihn glauben können, kommen verschiedene Gottesbilder und damit auch Religionen auf. Die Ausgangssituation ist bei den drei Religionen die gleiche und auch alle relevanten Personen der Bibel kommen bei den jeweils anderen beiden vor. Aber sie ist kein Geschichtsbuch, was sie in dem Fall auch nicht sein muß. Alle Parallelen reichen aus, um zu zeigen, daß die drei Religionen eine als Grundlage haben und damit auch denselben Gott, von dem jede ihr eigenes Bild hat.
Ich würd gern besser mit dem Islam argumentieren, aber dazu fehlt mir das nötige Fachwissen, doch weiß ich soviel, daß Mohammed damals von jüdischen und christlichen Händlern von Gott erfahren hat und deren Glauben übernommen hat. Als er dann feststellte, daß es da zwei verschiedene gab, ging er in eine andere Richtung, die dann zum Islam wurde. (Ich hoffe, ich habe mich hier einigermaßen richtig ausgedrückt, nicht, daß sich jemand diskriminiert fühlt...)
Dagegen, hab ich vom Christentum und dem Judentum mehr Ahnung und auch genau da kann ich gut ansetzen. Christen und Juden glauben definitiv an denselben Gott, da das Christentum aus dem Judentum hervorging. Jesus war Reformer, er hatte keine neue Religion im Sinn. Das Christentum ist also sozusagen Zufall (man möge mir erneut für blasphemische Redewendungen verzeihen), man hat keinen neuen Gott erfunden, sondern Jesus als dessen Sohn akzeptiert und sich damit vom Judentum abgespalten...

Und zu guter Letzt: Religionen sind von Menschen und deswegen sind sie fehlbar, was aber keinen Einfluß auf die Gottheit hat.
 

3x4|d3r4n

Lord of the Flaim Kingdom
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Ich sag ja nicht das deine Beweisf&#252;hrung nicht schl&#252;ssig ist.

Es ist nur Auffassungssache, wir k&#246;nnten stundenlang dar&#252;ber streiten,
ob ein nicht-sichtbares Wesen identisch mit einem anderen nicht-sichtbaren
Wesen ist und w&#252;rden doch nur auf der Stelle treten.

Das ist ja genauso wie die Existenz bzw. Nicht-Existenz einer Sache zu beweisen,
es geht nicht!

Geschichtlich mag es sicherlich sein dass der Gott der Islamisten Allah
von Gott abgewandelt ist und somit der Gleiche ist.

Theologisch gesehen sind sie unm&#246;glich die Gleichen, geschweige denn
die Selben!

Ich rede die ganze Zeit von Theologie und du von Religionsgeschichte,
das geht irgendwie immer aneinander vorbei.


Was Evilmachine gesagt hat mein ich im Groben auch.



Im &#252;brigen war nicht deine vorletzte Bemerkung blasphemisch,
sondern deine letzte, denn wenn du das mal als Anh&#228;nger der Religion,
selbst, zum Beispiel dem Christentum siehst, wirst du ungern von
deiner Religion behaupten wollen, sie sei fehlbar und von Menschen erdacht.

Gott hat die Botschaft verk&#252;ndet und Leute haben sie aufgeschrieben,
manche anders als andere.


EDIT:
btw. Nicht raffen im sinne von verstehen, aber nicht nachvollziehen k&#246;nnen.

Ich werde wohl kaum &#252;ber Materie streiten von der ich keine Ahnung,
habe, aber wenn Gott die Materie ist habe ich die ehrlich gesagt ja wirklich nicht. ;)
Bzw. Keiner.
 

SheeX

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MicalLex schrieb:
Und es war dunkel, ganz romantisch, da traten sich Wasserstoff und Sauerstoff gegenüber, es knisterte wie wild und wie sie sich so näherkamen, traten sie in eine animalisch-hemmungslose Vereinigung, aus der der Molekül Wasser entstand... ;)
Also, wie Staubkörner und all das zustande kam, sollte alles chemisch begründbar sein. Aber die Frage nach dem woher geht endlos weiter, denn wenn nun geklärt ist, daß "jemand" hinter dem Urknall steckte, kommt doch die Frage auf, woher dieser "jemand" kommt. Endlos mit unserer Herangehensweise. Solange wir immer davon ausgehen (müssen), daß nichts einfach so da sein konnte, finden wir keine Antwort. Damit will ich nicht sagen, daß wir akzeptieren müssen, das es irgendwo kein "Vorher" gibt, sondern nur sagen, daß wir uns damit anfreunden müssen, daß wir eventuell nicht alles erfassen können...
Daß die Entstehung des Urknalls unbekannt ist, ist weder Beweis für eine höhere Macht, noch ist es ein Gegenbeweis, aber das sagtest du ja...

Das es nicht geklärt werden kann ist einfach wegen dem menschlichen Gehirn, da das menschliche Gehirn so konstruiert ist, dass es für einen Menschen immer einen Anfang und immer ein Ende gibt, deswegen wird nie was bewiesen werden.

Ich glaube nicht an Gott oder so etwas wie Religion, ich bin ein strenger Realist und hätte auch gerne Beweise. Wenn es diese nicht gibt, bzw. unverständlich für das menschliche Wesen sind kann man nix dran ändern. Jedoch ist für mich diese Frage ziemlich egal, juckt mich eigentlich wenig. Viel wichtiger finde ich was für einen persönlich Glück bedeutet. Das ist für mich das wichtigste: glücklich sein, egal wie, ganz egal wie.
 

MicalLex

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@Kori Natürlich setzt unsere Diskussion voraus, daß es Gott gibt, sonst hat es wie du sagst, wenig Sinn.
Die einzelnen Religionen setzen das voraus, denn ohne ihren Gott wären sie sinnlos. Und in der Tat war meine letzet Aussage blasphemisch, weil man als Anhänger seiner Religion selbige nicht für fehlbar halten kann und sogar im Gegenteil, fest an der Wahrhaftigkeit glauben muß. Bei Religion gibt es nur weiß oder schwarz, kein grau...
Und auch aus theologischer Sicht ist es der gleiche Gott. Nur, daß man verschiedene Auffassungen davon hat, wie man ihn verehren sollte und was er verlangt. Hier kommen alle meine nicht-geschichtlichen Beispiele zum Greifen. Würde man als Christ sagen, daß Allah nicht unser Gott ist, würde man gleichzeitig einen anderen Gott anerkennen, was aber für Christen (und die anderen beiden) nicht der Fall ist. Natürlich kann man von den anderen beiden behaupten, sie hätten sich ihre Religion nur ausgedacht und versuchen den eigenen Gott für sich zu beanspruchen, aber da die drei Religionen so verwoben sind, kann man das nicht. Da bleibt eben nur anzuerkennen, daß man denselben Gott hat und zu hoffen bzw. zu glauben, daß man selber auf die richtige Weise glaubt und die anderen falsch liegen. Und das ist absolut in Ordnung, solange daraus keine Konflikte bzw. Glaubenskriege entstehen...
Und um nochmal auf was anderes zu kommen. Was ist denn zum Beispiel mit den christlichen Konfessionen? Glauben Katholiken an einen anderen Gott als die Protestanten?
 

3x4|d3r4n

Lord of the Flaim Kingdom
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Die Frage war jetzt wohl Sarkasmus pur ;)

Wenn Allah und Gott deiner Meinung nach schon die gleichen sind,
dann die wohl auch.

Luther hat doch nur die Prunksucht und die Geldgier der Katholischen Kirche verurteilt. Er wollte ja nicht unbedingt ne neue Kirche gründen, aber da der
Papst nicht mitgemacht hat, kam es halt so.

Und die Katholiken glauben 100% an den gleichen Gott, aber sie machen
einen großen Fehler, wie ich als Protestant finde: Sie setzen zwischen
Die Menschen und Gott den Papst und an der Stelle sollte eigentlich nur
Jesus stehen.

Naja egal ich glaub ich weiß was du meinst.
Aber für als Christ bleibt nicht mehr viel Spielraum beim Thema Tolleranz,
wenn du sagst es sei der Selbe Gott. Ich will nicht behaupten, dass
an Allah zu glauben falsch sei, das werde ich mir sicher nicht rausnehmen.
Aber ich kann ihn auch nicht als den wahren Gott anerkennen.
Daher enthalte ich mich mal meiner Stimme wenn das Thema weiter in
diese Richtung driftet, denn entweder ich mutier zum Blasphemiker oder
zum Intoleranten Fanatiker.

Das trifft es:
MicalLex schrieb:
Würde man als Christ sagen, daß Allah nicht unser Gott ist, würde man gleichzeitig einen anderen Gott anerkennen, was aber für Christen (und die anderen beiden) nicht der Fall ist. Natürlich kann man von den anderen beiden behaupten, sie hätten sich ihre Religion nur ausgedacht und versuchen den eigenen Gott für sich zu beanspruchen, aber da die drei Religionen so verwoben sind, kann man das nicht.
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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Also ich denke mit Religion ist die Gemeinschaft definiert. Der Glaube ist was anderes.
Und somit können Religionen meiner Meinung auch fehlbar sein. Das sieht man schon an den vielen Fehlübersetzungen der Bibel(ursprünglich gab es einen weiblichen Apostel!). Und dass der Papst eine Stufe unter Jesus steht halte ich auch für Humbug. Der Papst ist ein Mensch, wie jeder andere. Oder sind Angela Merkel, oder Horst Köhler jetzt besserere Menschen, nur weil sie die Chefs sind?
Mitnichten!

Ich darf übnrigens auch die Protestanten beruhigen, die sich dafür interessieren:
In meinem Taufschein und Personalien steht zwar "römisch-katholisch", ich sehe mich aber selbst als Christ im Allgemeinen an. Ich halte den Papst, wie gesagt, nicht für einen Heiligen, sondern nur für den Chef der Katholiken, der genauso Mensch ist, wie ihr und ich. Somit ist auch er fehlbar und das hat zur Schlussfolgerung, dass ich kein Dogma anerkenne.
Zudem finde ich, dass wir uns nicht wegen sowas in die Haare kriegen sollten, nur weil die Protestanten das sagen und die Katholiken das(Ach ja: ich will auch Pfarrerinnen bei den Katholiken und der Zölibat ist auch nicht mehr zeitgemäß). Sch*** doch drauf! Wir glauben an den selben Gott! Warum streiten? Weil die einen das anders auslegen, als die anderen? Ach bitte! :ne:
(und so ähnlich seh' ich's auch mitm Judentum und dem Islam)

deswegen:
Peace^^
 

Sid

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Kori schrieb:
[...]
Die Flut-, Inferno-, und Tornado-Opfer sind nicht gestorben,
weil Gott, an den du ja nicht zu glauben scheinst, es gewollt hat,
sondern, weil Menschen zur globalen Erderwärmung beitragen,
dass Klima sich verändert und sich so Naturkatastrophen häufen.
Brände und Feuersprunsten entstehen, weil irgendwelche Pyromanen,
nicht die Finger von den Streichhölzern lassen können oder weil
Menschen einfach unachtsam sind. Letztendlich ist immer der Mensch
schuld.
Im gewissen Sinne hast du schon recht, aber hinzuzufügen wäre noch das mehr verbreitete Rassen und Arten eine größere Wahrscheinlichkeit auf den Tod haben (logisch!)(also im gesamtem gesehen) und so böse es auch klingt: irgendwie regelt die natur doch damit auch die Überbevölkerung... vielleicht ist es also auch einfach auf die verbreitung der Menschheit zurückzuführen? Naja wie auch immer jedenfalls hast du schon irgendwie recht :)

@ Topic:

Ich persönlich glaube an nichts übersinnliches XD dank meinen Eltern hatte ich sowieso nie eine Zwangsreligion, wie es denk ich mal viele Kinder haben/hatten. Den VOrstellungen und Erklärungen zu den THemen wie Drachen etc. welche ich hier vorgefunden habe kann ich zu 99% zustimmen. :)
 
OP
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Rief

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Himmlischer
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Es mag skurril klingen,aber irgendwie macht es mich froh,das die natur uns menschen aufhalten will.soll natürlich nicht auf alle menschen zutreffen,aber wir zerstören die natur,und sie wehrt sich,was ihr gutes recht ist.was uns betrifft,bin ich der meinung,das wir die lebewesen sind,mit dem geringsten recht auf leben(zumal wir das,was unser leben erst ermöglicht,immer mehr zerstören)Die meisten menschen sind echt zu dumm,den ernst der lage zu kapieren und mit all dieser zerstörung aufzuhören,sei es aus geld- oder machtgier,oder einem sonstigen,schwachsinnigem grund
 

Nazgul

Mitey Pirabbite
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Die Natur kämpft nicht gegen uns!
Sie ist auf unserer Seite und lebenswichtig für uns... und wir wollen sie zerstören...
Das Ergebnis ist unsere eigene Schuld... Schade eigentlich für die, die eigentlich den Planeten noch retten wollen... Warum denk ich jetzt an FFVII XD... muss ich mal wieder spielen*CDshersuch'* :D

Peace^^
 
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