Khaine
Mächtiger Krieger
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- 09.03.2009
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Da es, wie ich es verstanden habe, nicht darum geht eine neue Story zu machen sondern die alte zu erweitern ist es eigentlich nicht wichtig. Aber dennoch: Wer eine umfassende Geschichte verfassen will unabhängig vom Format (Roman, Drama, Drehbuch ...) sollte NIE chronologisch vorgehen. Das ist DER Anfängerfehler.Manche fangen die Story von Vorne, manche von Hinten an. Von Hinten is aus meiner Sicher meistens besser, da du nur noch die Zwischenereignisse ausmalen musst.
Man fängt an. Hat eine grobe Idee. Weiß vielleicht wo es hinführt - also wo man am Ende angelangt sein möchte - arbeitet sich Kapitel für Kapitel vor. Irgendwann stellt man fest, das ganze ist nicht ganz Rund. Irgendwo ist etwas unschlüssig, oder etwas wurde vergessen, nun ist die Handlung in einer Sackgasse -> aufwendiges Umschreiben, oder Deus Ex Machina (schlechtes Stilmittel). Häufig führt chronologisches Arbeiten zu Lücken oder Logikfehlern.
Die richtige Vorgehensweise: Von Wichtig nach Unwichtig.
-Zuerst ein Zeitstrahl. Anfang, Ende, 1. Breakpoint, 2. Breakpoint.
Dann werden weitere Abschnitte/HandLungen dazwischen ausgearbeitet bis die komplette Geschichte stimmig ist.
Das ganze in Stichpunkten. Syd Field (Koryphähe des Drechbuchschreibens) empfiehlt sogar das ganze auf Karteikarten, so das man die vor sich ausbreiten/ aufhängen kann und bei Bedarf die einzelnen Handlungsstränge (immer nur eine pro Karteikarte), abhängen und austauschen kann bis alles durch und stimmig ist.
Dann erst fängt der Schreibprozess an.
Hoffe geholfen zu haben