@LS
Es gibt nachfrage zu Crack, Heroin, Hanf, LSD, und anderen Drogen, deren Namen ich nicht mal aussprechen kann. Trotzdem sind diese Stoffe laut Staat eigentlich nicht erlaubt. Jetzt greift der Staat in den Markt ein! Oho! Schock schwere Nt, wir dürfen keine harten Drogen mehr kaufen! Ist das schlecht? Nein, weil die Bürger dadurch gechützt werden.
Naja, Heroin etc. steht für mich auf einer ganz anderen Stufe als Nikotin, im Bezug auf die Auswirkungen und gerade das Rauchen stellt für mich eine Sache dar, wo der Bürger in meinen Augen mündig genug zu ist zu kontrollieren wann er wieviel raucht und wo.
Ich glaube bis jetzt ist noch kein Kneipenbesucher an den Folgen des Passivrauchens in Kneipen gestorben. Was ich damit sagen will: Es gibt in allen möglichen Lebenssituationen gewisse Kleinigkeiten die dem einen oder anderen nicht gefallen.
Deswegen brauch man nicht gleich alles mögliche verbieten.
Ich denke eben das der Staat sich da viel zuviel einmischt, ich würde es einfach lieber viel öfter sehen, dass der Staat an die Vernunft bzw. die Tolleranz der Bürger appelieren würde, anstatt per Gesetz alles vorzuschreiben.
Wäre das ein Thema gewesen, was von bedeutender Wichtigkeit für die Bevölkerung ist, hätte sich dazu auch schon eine gewisse Lobby gebildet.
So ist es einfach so was, was vielen Nichtrauchern vieleicht ganz gut gefällt, aber wo sie es hätten tolleriert wenn es sich nicht durchgesetzt hätte.
Ich denke nicht das eine geringe Komforterhöhung einer bestimmten Gruppe es Wert ist, einen Komforteinbußen einer anderen Gruppe, einen Eingriff in die Wirtschaft und die Zerstörung der Existenz einiger Leute hinzunehmen.
(Hier schließt sich der Kreis mit dem Heroin, da ist es z.B. mMn nicht hinnehmbar Leben zu riskieren und extreme Kosten auf sich zu nehmen um eine kleine Komfortverbesserung für verantwortungsbewusste Heroinnutzer zu schaffen (falls es die gibt))
Es sehe solche Sachen immer mit einer gewissen Kosten-Nutzen Bilanz und wenn dabei auf der Habenseite nur geringe (nicht zwingend benötigte) Komfortverbesserungen für eine wenn auch große Gruppe stehen, im Gegensatz dazu aber massive Einschnitte für eine kleine Gruppe und Eingriffe in die demokratische Ordnung, ist so ein Gesetz für mich nicht vertretbar. Kleinen Gruppen (wenn sie nicht jüdisch oder türkisch sind) werden nämlich gerne Mal extreme Lasten zugunsten von Lapalien oder falschem Moralverständniss aufgehalst und das kotzt mich dabei an, is doch bei Killerspielen das gleiche: Verbieten, ärgert zwar nen paar Zocker aber der Rest fühlt sich minimal besser. Super! Kollektivierung und Einschränkung der Entfaltung der Persönlichkeit des Einzelnen.
Es wirkt jetzt vieleicht übertrieben wegen sonnes Themas son Text, aber es ist eine Generaleinstellung der Politik und das ein oder andere von diesen Verboten mag man vllt. gut oder sogar genial finden, aber die Grundtendenz sollte eigentlich jeden demokratisch veranlagten Menschen beunruhigen.
Is ja nicht so, das uns nur Schäuble die Freiheit nehmen wollte, das wolln die andern auch, die machens nur nicht so radikal und subtiler.
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
(Martin Niemöller)