Oh je, erst einmal bin ich froh, dass ihr diesen Überfall überlebt habt.
Wenn eins ganz wichtig ist, dann sicherlich die Gesundheit. Es gab schon sehr viele Fälle, in der solch ein Akt zum Tod des Opfers geführt hat.
Deine Schilderungen und Bemerkungen kann ich so als - sagen wir mal - Kurz-Schluss-Reaktion ganz gut nachvollziehen, aber im Nachhinein sollest du davon Abstand nehmen, einen gewissen Ausländerhass (nicht Abneigung, sondern Hass!) zu entwickeln, die eine gewisse Person in diesem Forum ständig offenbart ... Hass ist nach meiner Ansicht einer der schlimmsten und unkontrolliertesten Empfindungen, die ein Mensch offenbaren kann. Zudem führt Hass oft zu Zerstörung, so dass dieses Gefühl eher dem Orkus zuzuordnen ist.
Nun ja ich bin selbst auch sehr schockiert, eigentlich sogar - offen gesagt - gelähmt, wenn ich von solchen Sachen höre.
Ich lebe in einer Kleinstadt, es gibt de facto nur geringe Ausländergewalt. Ich bin noch kaum davon getroffen, auch wenn sich Bekannte schon oft gegen Russen schlagen mussten.
In der Großstadt gibt es als Schwächeren, und dazu zähle ich mich, keinen realen Schutz gegen Gewalt von Personen, die sich offensichtlich schon selbst aufgegeben haben und andere von ihrem Leid etwas abgeben wollen. Viele "Schlägereien" haben diesen Hintergrund, gleich ob wir von Leuten mit oder ohne Migrationshintergrund reden. Ein weit aus lapidarer Grund ist Neid (eigentlich deutsches Laster Nr.1) über dein "besseres" Leben. Eigentlich gibt es kein besseres Leben, jedes Leben ist gleich unabhängig vom Besitzstand. Nur viele Leute, auch Ausländer, sehen den Fakt nicht.
Sie (die Schläger, "Agressoren") wissen, dass du körperlich immer angreifbar bist. Nur über diese Stelle können sie in dein Leben kurzzeitig treten und bekommen ein recht primitives Selbstwertgefühl, etwas erreicht zu haben.
Was du nicht machen darfst, ist dich auch noch geistig entmutigen zu lassen, denn genauso dieses Ziel verfolgen jene.
Die Polizei ist gegen solche Delikte fast machtlos und Zivilcourage gibt es - wie du richtig sagst - kaum noch. Wie auch, wenn es den Leuten weder durch Schule noch durch Literatur beigebracht wird, auf den anderen zu achten. Auch die Angst spielt eine sehr große Rolle. Das Fehlen der Kirche und der geistige Ersatz durch Medien sind im Übrigen weitere Gründe. Diesen Austausch kannst du überall feststellen. Leider bietet das Fernsehen als Religionsersatz keine Antworten, was fatale Folgen für die nächste Generation unserer Gesellschaft mit sich bringen wird.
Meist fehlt es bei den Ermittlungen an Beweisen oder Zeugen bzw. Zeugen, die sich trauen, über die drohende ausländische Gewalt zu opponieren.
Hier sehen wir, dass der geistige Eingriff über die Station körperliche Gewalt leider schon im vollen Gange ist.
Politik, aber auch Kultur und Sozialverbände müssen versuchen, nein, müssen unbedingt wieder einem Schutzmechanismus treu (zu-) bleiben...
Es kann in meinen Augen nicht fair sein, einen Menschen aufgrund ausländischer Herkunft und irgendwelchen Schlägereien gleich abzuschieben. Im übrigen, ist das mit dem Abschieben sowieso eine Boulevardeske, denn das Abschieben in Deutschland kann de facto nicht einfach so vollzogen werden. Es ist als letzte Maßnahmen in bestimmten Gewaltfällen vorgesehen, ist aber nicht als realistischen Mittel oder gar eine Lösung zu betrachten. In dem Punkt muss ich dir als Beluga vehement widersprechen. Abgesehen davon, dass deine Bemerkungen sowieso kaum "konsensfähig" sein werden, um mal ganz höfflich zu bleiben.
Nein, erst müssen diese Leute lernen, sich anzupassen.
Integration, wenn ihr das vielleicht einmal irgendwie gehört habt, ist die große Aufgabe und eigentlich der Lösungsversuch, solche Gewaltausbrüche zu verhindern.
Im Notfall müssen hierfür Verordnungen her, das Credo "Integrationspflicht der Leuten mit und ohne (!) Ausländerhintergrund" kann ich diesbezüglich nur anmerken. Du (also auch alle hier im Forum, insbesondere die mit ihren bösartigen Parolen) und eben Ausländer (egal, ob gewaltig oder nicht) müssen diesen Intergrationsprozess durchführen. Da führt in meinen Augen kein Weg dran vorbei.
Sollten diese Leute nicht bereit sein (!), diesen Weg mitzugehen, haben sie den Wertestatus in Deutschland verwirkt und müssen mit den Konsequenzen rechnen. ( Man nennt das dann: Schlußstrich ziehen oder wenn man die Bauernunweisheit bemüht: "Jeder ist seines Glückes Schmied")