Gott nicht da? Trotzdem Christ?

LaCelda

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Zhao Yun schrieb:
er selbst hat das nie behauptet erst nachdem es ihm andere erzählt haben so jedenfalls lautet die Bibel
Im Markus-, und Matthäusevangelium hat er das nich, soweit liegst du richtig, im Lukasevangelium sieht das allerdings anders aus.

In LK 2,41-52 verschwindet der zwölfjährige Jesus plötzlich nach dem Paschafest. Maria und Josef suchen ihn darauf einige Zeit und finden ihn schliesslich im Tempel, worauf sie ihn fragten, was er hier zu suchen habe.
Seine, wörtliche, Antwort: "Warum habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?"
Maria und Josef verstanden nicht.
 

MicalLex

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Lukas war acuh der Einzige, der über Jesus als Kind geschrieben hat, oder? Die Stellen der Evangelien, die in den anderen nicht vorkommen sollte man kritischer betrachten. Aber ich war der Meinung, daß es eine Stelle gibt, in der die Jünger fragen, ob er der Sohn Gottes bzw. der Messias ist, was Jesus dann indirekt beantwortet. Leider kann ich die Bibelstellen nicht nennen.

@Zhao Welchen Grund sollten unreligiöse Geschichtsschreiber haben, von Jesu Wundern zu berichten? Wenn sie sie erlebt und geglaubt haben, wären sie wahrscheinlich auch Anhänger Jesu geworden. All die beschriebenen Wunder, wenn sie denn so geschehen sind, wären doch mal ein paar Beweise, die Viele so vehement fordern.
Naja, sehr viel Hypothese dabei, aber in sich stimmig... ;)
 
OP
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saryakan

saryakan

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Erstmal sry für die Abstinenz.
Zweitmal: Was hab ich da nur wieder losgetreten... :pein:
Drittmal: :D Wieder da!


@Meinem "Theologischem Unsinn" & Panda:
Ich sagte doch, dass das Unsinn ist, oder nicht?
Ich sagte, ich glaube es; du denkst sowieso nicht alzu gut über mich; von daher muss das doch blödsinn sein oder nicht?
Ich glaube es!*in die Tasten hämmer*
Ich weiß nicht! UND ich bin stolz darauf! Wenn ich wissen würde, würde ich nicht glauben. Dann würde alles wieder keinen Sinn ergeben. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber ich MUSS glauben. Wenn ich weiß, dann frage ich endlos weiter... XD
Original gesagt von Herr Amecke, meinem Philosophie Lehrer:
Philosophie ist die ewige Suche nach fragen und Antworten.
Original gesagt von Zhao Yun:
dennoch halte ich Gott für nicht existent
anch`io.

@LaCelda:
Sagt man nicht Gott, unser Vater?


@Panda:
Sag mal...
Die Religion ist nichts anderes als eine Theorie!
Ist sie bewiesen?
-Nein!
Und der Christliche glaube ist nicht schwach, er ist MENSCHLICH.
Da Menschen nunmal schwach sind (und das sagt sogar Nietzsche(eines der wenig vernünftigen Dinge, die er sagt... leider hat er es Falsch gedeutet...)) und es in diesem Glauben etwas gibt, dass sich SEELSORGE nennt, muss er mit der Schwäche umgehen. Das solltest du hoffentlich verstehen...ach nein, ich vergas... Panda wird ja zum Übermenschen(****** kleine Blagen... :D )

Kommst du zufällig aus einem Christlichem Elternhaus?
WENN JA:
Dann haben sie gewiss den Bezug zu Gott verloren...
Das würde auch dein völlig falsches Bild des Christentums erklären.

Um eines Klarzustellen:
Das Christentum ist nicht darauf ausgelegt, Leuten etwas einzutrichtern. Es bietet an. Es zwingt niemanden! Du musst nicht Christ sein, aber urteile nicht über etwas, wovon du ein falsches Bild hast...
(sonst bist du kein Stück besser als ich... XD )
 

MicalLex

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Thanatos träger schrieb:
@LaCelda:
Sagt man nicht Gott, unser Vater?
Dasn hätte Jesus an der Stelle aber auch passenderweise von unserem Vater sprechen können. Mit dem "mein" beansprucht er Gott in diesem Fall für sich.

Aber ich äußerte mich ja schon zu dieser Bibelstelle...


Thanatos träger schrieb:
Kommst du zufällig aus einem Christlichem Elternhaus?
WENN JA:
Dann haben sie gewiss den Bezug zu Gott verloren...
Das würde auch dein völlig falsches Bild des Christentums erklären.

Um eines Klarzustellen:
Das Christentum ist nicht darauf ausgelegt, Leuten etwas einzutrichtern. Es bietet an. Es zwingt niemanden! Du musst nicht Christ sein, aber urteile nicht über etwas, wovon du ein falsches Bild hast...
(sonst bist du kein Stück besser als ich... XD )
Ich glaub, die Beurteilung zu Pandas Herkunft kannste dir sparen. Zumindest ist es nicht mit so einer platten Vermutung getan. Frag ihn lieber danach, als zu urteilen...

Beim zweiten Teil stimme ich dir zu. Zumindest daß das die Idee ist, denn oft ist es ja doch so, daß es auferlegt wird/wurde. Das ist allerdings Schuld der interpretierenden Menschen, nicht die der Religion...
 

Panda

Mächtiger Krieger
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Um ersteinmal und deutlich vorerst eines zu klären... Thanatos Träger... ständige Behauptungen zu einem Thema gemäß seiner Überzeugung bedeutet nicht niveauvoll oder gar konstruktiv zu kommunizieren, geschweigedenn zu disktuieren, sondern lediglich zu meckern und zu schimpfen. Diese Art von Meinungsäußerung nennt sich im Falle der Negativität Jammern und im Positiven (also das, was aus der Überzeugung stammt) "Schreien"...
Um dies hier fest und eindeutig klarzustellen: Alles was sich bisher in diesem Thread von deiner Seite auf meine bezog war nichts weiter als kindisches Herumgeschreie, mit dem Ziel etwas Aufmerksamkeit zu erregen.
Und sei dir darüber versichert: Ich behaupte es nicht (nur... allerdings auch nur in den ersten beiden Fällen...) deshalb um dich wütend zu machen, dich auf mich zu hetzen, mich zu profilieren oder gar den Rahmen zu sprengen und die gesamte Community ohne Vorbehalt und Fundament zu degradieren.


Thanatos träger schrieb:
@Meinem "Theologischem Unsinn" & Panda:
Ich sagte doch, dass das Unsinn ist, oder nicht?
Ich sagte, ich glaube es; du denkst sowieso nicht alzu gut über mich; von daher muss das doch blödsinn sein oder nicht?
Ich glaube es!*in die Tasten hämmer*
Ich weiß nicht! UND ich bin stolz darauf! Wenn ich wissen würde, würde ich nicht glauben. Dann würde alles wieder keinen Sinn ergeben. Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber ich MUSS glauben. Wenn ich weiß, dann frage ich endlos weiter... XD
Das erste gute Beispiel um meiner Theorie, als Vorrede gezeigt einen ersten Beweis zu liefern.
Ich habe bereits einmal definiert, was glauben bedeutet und was Glauben bedeutet. Ich werde in deinem Fall eine Ausnahme machen und es für dich noch etwas deutlicher wiederholen.

An etwas zu glauben heißt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Dinge anzunehmen. Diese Wahrscheinlichkeit kann man bis zu einem gewissen Punkt berechnen. Diese Art und Weise (wie sie in ihrem Ursprung definiert wird) an etwas zu glauben befähigt den Menschen zu größrer Leistungsfähigkeit, sie kann ihn sogar regelrecht zum Ziel tragen.

Nun zum Glauben... zum religiösen Glauben an Götter... zum schädlichen Glauben an sich... zum Christenglauben... zur décadence...
Dieser Glauben ist im Gegensatz zum genuinen, zum echten Glauben, zum "realen" Glauben, der dem Menschen Kraft gibt, ihn fördert, ihn zu mehr befähigt, vielleicht sogar zu mehr, als er eigentlich in der Lage wäre ein Glauben, der in keinster Weise fundiert ist. Er ist reine und damit ist gemeint "reine" und 100%ige Annahme von etwas, das keiner Wahrscheinlichkeit entspricht, sondern lediglich die Basis eines Jahrtausendjahre alten Buches, das ständig übersetzt, ständig verändert und eventuell sogar von Personen geschrieben wurde, die nicht im Besitz ihrer geistigen Kräfte waren. Diese Art von Glauben beschreibt sich als das genaue Gegenteil von dem Glauben (man nennt ihn auch "Hoffnung"...), den ich vorhin beschrieben habe.


Und um auch gleich das zu klären: Philosophie bedeutet das Fragen und das Antworten. Es ist Frage und Antwort. Ohne Philosophie (wie man dieses Spiel erst später bezeichnete...) wäre Intelligenz nicht Intelligenz, sondern wäre nutzlos, existierte also nicht.
Philosophie ist nicht negativ. Sondern nur die fehlende Sicherheit, die bei vielen Menschen daraus entsteht. Die "Ungewissheit" mit der viele, oder besser, die meisten Menschen nicht umgehen können.
Der größte Fehler in dieser Situation ist aber sich eine Antwort zu erfinden und bewusst in einer Illusion zu leben. Diese Annahme von etwas, das man 100%ig annimmt, nennt man glauben zu wissen, weil eine 100%ige Annahme (und das muss sie sein, weil Gott, also die oberste Autorität für jeden Christen existent sein muss) nicht nur Glauben (also die Annahme von etwas Eventuellem, in irgendeiner Weise wahrscheinlichem) ist.
Theologie, wie du die Antwort auf alle deine Fragen beschreibst antwortet auf alles das, was es eigentlich gar nicht gibt. Erklärt das, was es eigentlich gar nicht gibt. Ich meine damit nicht die Dinge, die Menschen erfinden, denn schließlich muss es Erfundenes irgendwo geben und wenn es nur in den Köpfen der Gläubigen ist. Ich behaupte, dass diese Dinge keiner Wahrscheinlichkeit entsprechen, frei erfunden sind und unfundiert. Hoffnung (echter Glauben) muss fundiert sein. Christlicher Glauben ist es nicht.


@Panda:
Sag mal...
Die Religion ist nichts anderes als eine Theorie!
Ist sie bewiesen?
-Nein!
Das ist falsch. Religion ist keine Theorie, sondern eine Lebenseinstellung. Religion benötigt keinen Beweis, weil jeder Mensch fähig ist sie wahrzunehmen. Gott hingegen würde da schon eher in Frage kommen, wobei Gott keine Theorie, nicht einmal eine These ist. Sondern nur eine Erfindung freier Geister, die eine Antwort auf eine Frage wollten, die sie nicht beantworten konnten.

Und der Christliche glaube ist nicht schwach, er ist MENSCHLICH.
Mir ist mittlerweile klar, dass du nicht die Fähigkeit besitzt dich konstruktiv an Diskussionen zu beteiligen. Das ist auch der Grund warum ich dich in diesem Posting so offen darstelle. Du scheinst die letzten Diskussionen in keinster Weise irgendwie verfolgt zu haben, denn dann hättest du bemerkt, dass es genau zu dieser Behauptung nahezu tausende von Zeilen gibt. Du warst bisher einer der wenigen die auf keinste Weise irgendetwas innerhalb ihrer Postings fundiert haben, sondern nur wie ein kleines hungriges Vögelchen nach einer Antwort gepiepst hat...


Da Menschen nunmal schwach sind (und das sagt sogar Nietzsche(eines der wenig vernünftigen Dinge, die er sagt... leider hat er es Falsch gedeutet...))
Mich würde es überraschen, wenn du dich überhaupt in irgendeiner Weise mit Nietzsche beschäftigt hast, geschweigedenn mit irgendwelchen anderen Philosophen. Mir fällt es, um ehrlich zu sein, sogar schwer zu glauben, ob du auch nur den Buchrücken gelesen hast... leider kann ich dir das aber hier nicht vorwerfen. Nun... zum Glück muss ich das aber gar nicht, denn...

und es in diesem Glauben etwas gibt, dass sich SEELSORGE nennt, muss er mit der Schwäche umgehen. Das solltest du hoffentlich verstehen...ach nein, ich vergas... Panda wird ja zum Übermenschen(****** kleine Blagen... :D )
...Diese Sätze beweisen definitiv, dass du keine Ahnung von Philosophie hast (Anstand übrigens auch nicht... aber das sollte offensichtlich genug sein). Was das Christentum Seelsorge nennt beschreibt Nietzsche als Betrug an die menschliche Intelligenz, ja selbst an der menschlichen Würde. Seine gesamte Kritik handelt eben fast nur von diesem Thema - das Christentum an sich und warum es so schlecht für den Menschen ist. Seelsorge kann man es aber allein deshalb schon nicht nennen, weil in diesem Begriff die Beziehung zu Gott steckt. Das heißt, Seelsorge, wenn man Seelsorge als etwas sieht, das für den Menschen gut ist, wo sich um ihn gekümmert wird um ihm ohne Vorbehalt zu helfen ist in diesem Fall wahrscheinlich menschenfeindlich. Wenn man Seelsorge also nicht umdefinieren will, ist sie nichts weiter als eine fundierte Basis auf einem unfundiertem Nichts.
Wie kann etwas, das auf Nichts basiert, sondern nur auf einem erfundenem etwas, das ständig irgendwie von irgendwem grundsätzlich verändert wurde sicherlich gut sein? Und wenn es nicht sicherlich gut ist, warum sollte man sich ihm dann anvertrauen? Denn schließlich ist es letztlich doch das, was du willst: Sicherheit.

Kommst du zufällig aus einem Christlichem Elternhaus?
WENN JA:
Dann haben sie gewiss den Bezug zu Gott verloren...
Das würde auch dein völlig falsches Bild des Christentums erklären.
Wie kann ein Narr es wagen über meine Person zu urteilen? - Das wurde mir ständig vorgeworfen und jetzt soll es auch dir vorgeworfen werden. Allerdings in diesem meinem Fall mit Fundament, diesem gesamten Posting, das jeder jederzeit lesen kann.


Um eines Klarzustellen:
Das Christentum ist nicht darauf ausgelegt, Leuten etwas einzutrichtern. Es bietet an. Es zwingt niemanden! Du musst nicht Christ sein, aber urteile nicht über etwas, wovon du ein falsches Bild hast...
Der letzte Teil dieses Zitates wurde entfernt um dem Poster wenigstens die kleine Würde zu bewahren sich nicht, wenigstens nicht im entscheidenden Moment selbst zu widersprechen und damit selbst sein gesamtes Posting zu negieren.

Ansonsten werde ich mich nicht wiederholen. Diese ständig von dir in den Raum geworfenen Behauptungen und Vorwürfe wurden bereits mehrmals geklärt und das nicht nur von mir. Wenn du es nicht lesen willst - bitte. Aber da du nun darüber aufgeklärt bist, dass diese Erläuterungen existieren, zu denen du dich selbstverständlich jederzeit konstruktiv äußern darfst unterlasse diese ständigen unfundierten, selbstzerstörerischen und letztlich unwirksamen Einwände. Das sage ich aber nicht, sei dir darüber sicher, um dich zu beschützen, sondern um das Bild dieses Threads und des Forums zu bewahren in welchem ich poste, damit es dieser Postings würdig bleibt und ich nicht gezwungen bin es unmittelbar zu verlassen.

Um dir aber einen kleinen Tipp zu geben: Drang und Zwang können zum Muss führen. Dieser psychologische Prozess kann durchaus ausgenutzt werden. Lasse es dir wenigstens durch den Kopf gehen... und denke dir dabei eine Bezeichnung für diesen Gedanken aus.

Panda
 
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Nazgul

Mitey Pirabbite
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Ich muss jetzt doch noch mal Malthi helfen...

Dass vorher mal feststeht:
Ich glaube an die Evolutionstheorie.
Ich sehe sie als Fakt an.
Ich denk nicht mal mehr drüber nach.
Bloß was manchmal als "Genetischer Fehler" angesehen wird, wie homosexualität, oder sowas ist oft gar kein Fehler, sondern gewollt...
Bis auf Trisomie 21(auch bekannt als Mongoloie...oder so ähnlich), oder sowas... Das SIND genetische Fehler.

Religion gibt Hoffnung.
Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich finde den Gedanken verzweifelnd, dass es nach dem Tod nichts geben soll.
Ich würde mir ewig den Kopf zerbrechen. Dass ich vergessen werde. Dass ich Würmerfutter noch bin.
Religion macht einem da Hoffnung:
"Danach geht es weiter!"
Ich kann zwar nicht sagen, wie es weitergeht, aber ich denke mal, DASS es weitergeht(womöglich gibt es nicht das Paradies danach, sondern eine reinkarnation, oder sowas).
Wenn ich es anders denken würde, dann würde ich wahnsinnig werden, glaub ich...
Ich würde mich wohl von der nächsten Brücke stürzen, oder sowas.
Selbst wenn es danach NICHT weitergeht, und wenn es KEINEN Gott gäbe, halte ich es für sicherer, zu glauben.
1.Weil ich dann nicht so verzweifelt wäre.
2.wenn es doch einen gibt, hab ich auf Nummer sicher gespielt


Das sind zwar nicht meine richtigen Beweggründe(zumindest nicht alle ;)), aber ich denke, dass das meine beste Möglichkeit ist, das einem anti-religiös eingestellten Menschen zu erklären.

@Panda
Du hast übrigens die Beweggründe von Franziskus nicht ganz verstanden:
Er wollte keinen Besitz, weil überall, wo Besitz ist, gleichzeitig Neid ist.
Vom logischem Standpunkt her ist Neid eine schlechte Eigenschaft.
Also hat er seine Mitmenschen zumindest ein bisschen von diesem schlechtem Gefühl bewahrt.

Warst du schon mal beim Beichten?
Ich schon. Es ist WIRKLICH ein erleichterndes Gefühl, wenn man alles, was man falsch gemacht hat beichtet.
Also ist die Seelsorge ja zumindest ein bisschen Sinnvoll.

Und hack' bitte nicht so auf Malthi (Tathanos Träger) rum.
Warst du nicht derjenige, der mir keine Toleranz in Diskussionen vorgeworfen hat?
Mach's bitte etwas besser, als ich das getan habe.

Vielleicht hast du gemerkt, dass ich nicht 100%ig an den christlichen Gott glaube.
Ich sehe ihn also nicht als Fakt an, so, wie ihn die Christliche Kirche beschreibt.
Ich finde bloß die Lehren von Jesus toll. Sie vermitteln Frieden und Liebe. Die Übersetzungsfehler kann man ja mit Pinchas Lapide etwas besser verstehen.
Und ich bin nicht so arrogant, zu sagen, dass mein Gott der richtige sein muss.
Ich weiß bloß, wie er "zu sein hat"(dass er uns lieben soll, usw.), sonst hätte ich keinen Grund, ihn zu "mögen".

Warst du jemals verliebt?
Sicher kann man jetzt sagen, dass das der menschliche Urtrieb ist, aber warum verlieben sich Menschen dann in aussgerechnet EINE Person und nicht in eine andere, die unter #Umständen "leichter zu erreichen wäre".
Was die Liebe auslöst weiß man mittlerweile. Ein gewisses Glückshormon, glaub ich.
Doch durch was sie ausgelöst wird, und warum immer ausgerechnet bei EINER Person(natürlich kann der Zustand wechseln)... Ich glaube, dass man das noch nicht weiß.
Und Liebe kann zu schwäche führen. Wenn man einer Person psychisch total "ausgeliefert" ist. Wenn man warmes Wachs in den Händen einer Person ist, so ist man eigentlich schwach.
Doch manchen Menschen gefällt das, obwohl sie sich in "gefahr" befinden... Ich hatte Glück.
Nur ich denke, dass dieses Gefallen an der "Schwäche" Menschlich ist.
Und das ist eins meiner Hauptargumente, warum Nietzsche Unrecht hat.


Ich hoffe, dass hier nicht zu viele Ausrufezeichen waren ;).
Du musst wissen, dass dieser Post nicht agressiv gemeint war.

Eigentlich könnte ich hier wieder mein "peace^^" hinpflanzen, aber eins muss ich noch dazusagen:
Panda schrieb:
[...]von Personen geschrieben wurde, die nicht im Besitz ihrer geistigen Kräfte waren.
Du weisst schon, dass Nietzsche wahnsinnig wurde?
(echt kein Gerücht)
Zwar nicht, als er "Der Antichrist" geschrieben hat(das hab ich sogar von einem Theologen), aber später wurde er wahnsinnig.
 

Panda

Mächtiger Krieger
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Nazgul schrieb:
Dass vorher mal feststeht:
Ich glaube an die Evolutionstheorie.
Ich sehe sie als Fakt an.
Ich denk nicht mal mehr drüber nach.
Ich glaube nicht an die Evolution. Ich sehe sie als systematischen Fakt für jedes Leben an. Als den Ursprung und das System, dass diesen Planeten zu dem gemacht hat, was er ist. Es ist nicht notwendig irgendetwas hier zu glauben, weil die Wahrscheinlichkeit hier an Sicherheit grenzt. Deshalb handelt es sich auch um die Wissenschaft, welche die echte Wahrheit herausgefunden hat, herausfindet und herausfinden wird. Und sicherlich nicht die Theologie, die den obersten Wert darauf legt Fragen zu beantworten um Sicherheit zu geben, dabei aber mißachten, dass diese Behauptungen letztlich durch bestimmte psychologische Prozesse zu Wahrheiten werden und nicht einfach nur noch zu einer Seinerfahrung oder Lebenseinstellung mit geordneter Logik und Realismus.

Bloß was manchmal als "Genetischer Fehler" angesehen wird, wie homosexualität, oder sowas ist oft gar kein Fehler, sondern gewollt...
Bis auf Trisomie 21(auch bekannt als Mongoloie...oder so ähnlich), oder sowas... Das SIND genetische Fehler.
Ich verstehe zwar nicht ganz, worauf du damit hinauswillst, aber Homosexualität ist definitiv kein Fehler, sondern in bestimmten Aspekten genauso eine Lebenseinstellung wie Religion. Das Christentum lehnt Homosexualität ab, weil man sie dort als einzigen Fehler sieht, als "schwere Verirrung"... Wenn man sich allerdings etwas mehr mit der Materie beschäftigt hätte (und nicht nur einfach diesen mittelalterlichen Behauptungen oder Feststellungen, die längst überholt sind glauben schenkt), dann wüsste man, dass Homosexualität sich bereits im Mutterleib entscheidet. Östrogenmangel- oder überschuss ist nachgewiesene Ursache. Hierbei wirken diese Hormone auf das Gehirn des Embryonen ein und leden somit den Grundstein für die spätere sexuelle Ausrichtung. Das heißt, die Natur entscheidet darüber, wie ein Mensch sich sexuell orientiert. Und nur um auch das noch zu klären: Dabei handelt es sich nicht um eine Krankheit, sondern um einen Baustein im naturwissenschaftlichen System.

Religion gibt Hoffnung.
Nein. Religion gibt Sicherheit, nicht Hoffnung. Hoffnung braucht Fundament. Dieses Fundament kann eine Religion nicht wahrlich geben, sondern muss gezwungen gewisse Dinge einfach behaupten und sie als Wahrheit erklären.
Tut mir Leid, aber mehr als Sicherheit ist da nicht drin.

Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich finde den Gedanken verzweifelnd, dass es nach dem Tod nichts geben soll.
Ich würde mir ewig den Kopf zerbrechen. Dass ich vergessen werde. Dass ich Würmerfutter noch bin.
Und wer sagt, dass es zwingend so ist? Ich kann mich nicht erinnern etwas derartiges selbst irgendwann behauptet zu haben. Gerade das finde ich dabei so interessant... dass es auf eine der wichtigsten Fragen noch keine Antworten gibt... es gibt also etwas sehr wichtiges, das irgendwann jeder Mensch selbst herausfinden wird. Warum sollte ich mir so etwas interessantes nehmen lassen?

Religion macht einem da Hoffnung:
"Danach geht es weiter!"
Ich kann zwar nicht sagen, wie es weitergeht, aber ich denke mal, DASS es weitergeht(womöglich gibt es nicht das Paradies danach, sondern eine reinkarnation, oder sowas).
Wenn ich es anders denken würde, dann würde ich wahnsinnig werden, glaub ich...
Ich will gar nicht wissen, ob es da weitergeht. Und ich will auch gar nicht wissen, ob es da nicht weitergeht. Ich will es selbst herausfinden und zwar die Wahrheit und nicht irgendein Gewäsch, das einfach von irgendeinem schwächlichen Menschen so in den Raum geworfen wird, der selbst, im Gegensatz zu mir, diese Sicherheit scheinbar nötig hat.

Ich würde mich wohl von der nächsten Brücke stürzen, oder sowas.
Selbst wenn es danach NICHT weitergeht, und wenn es KEINEN Gott gäbe, halte ich es für sicherer, zu glauben.
1.Weil ich dann nicht so verzweifelt wäre.
2.wenn es doch einen gibt, hab ich auf Nummer sicher gespielt
Ich kenne die Antwort nicht und bin nicht verzweifelt - im Gegenteil, ich bin sogar sehr interessiert an der Antwort... aber momentan gibt es wichtigere Fragen als diese, die nach einer Antwort verlangen.

Das sind zwar nicht meine richtigen Beweggründe(zumindest nicht alle ;)), aber ich denke, dass das meine beste Möglichkeit ist, das einem anti-religiös eingestellten Menschen zu erklären.
Und das ist richtig... es überrascht mich zwar etwas, aber du scheinst Fortschritte zu machen... diese Erklärung war einleuchtend und mit dieser Erklärung kann man sogar konstruktiv diskutieren...

@Panda
Du hast übrigens die Beweggründe von Franziskus nicht ganz verstanden:
Er wollte keinen Besitz, weil überall, wo Besitz ist, gleichzeitig Neid ist.
Vom logischem Standpunkt her ist Neid eine schlechte Eigenschaft.
Also hat er seine Mitmenschen zumindest ein bisschen von diesem schlechtem Gefühl bewahrt.
Was nichts daran ändert, was er erreicht hat. Selbst wenn er das was du sagst getan haben mag - er hat etwas viel schlimmeres getan... er hat Schwäche zu einer Tugend erklärt... sogar einen Orden zu dieser Schwäche durchgesetzt und das ist ein sehr schlechter Tausch.

Warst du schon mal beim Beichten?
Ich schon. Es ist WIRKLICH ein erleichterndes Gefühl, wenn man alles, was man falsch gemacht hat beichtet.
Also ist die Seelsorge ja zumindest ein bisschen Sinnvoll.
War ich. Mehrmals... als Kind... und noch einmal später. Die Beichte ist eine der einzigen Dinge, die man der Kirche als psychologischer Sicht zusprechen kann, auch wenn ich viele verantwortliche Personen diesbezüglich nicht für qualifiziert halte - vorallem die Strafen, die sich häufig daraus ergeben halte ich für verfehlt.
Generell sollte man Dinge den Menschen beichten, mit denen diese Sache zu tun hat... man kann andere Menschen als Zwischenstelle nutzen, aber Probleme sollten immer geklärt werden. Bisher gab es nur einen Priester in meiner Laufbahn als Christ, der das erkannt hat - und du solltest auch wissen, dass Priester im Gegensatz zum Psychologen nicht wissenschaftlich ausgebildet werden.

Und hack' bitte nicht so auf Malthi (Tathanos Träger) rum.
Warst du nicht derjenige, der mir keine Toleranz in Diskussionen vorgeworfen hat?
Mach's bitte etwas besser, als ich das getan habe.
Es war notwendig. Sein Drang zur eigenen Profilierung, zur Darstellung seiner Person und zu dem, was er scheinbar annahm, es aber nicht leistete... er hat diesem Thema nichts sinvolles mehr beigetragen und das wäre auch weiterhin nicht passiert, wenn er seine kindischen Postings nicht ablegt.

Vielleicht hast du gemerkt, dass ich nicht 100%ig an den christlichen Gott glaube.
Ich sehe ihn also nicht als Fakt an, so, wie ihn die Christliche Kirche beschreibt.
Ich finde bloß die Lehren von Jesus toll. Sie vermitteln Frieden und Liebe. Die Übersetzungsfehler kann man ja mit Pinchas Lapide etwas besser verstehen.
Und ich bin nicht so arrogant, zu sagen, dass mein Gott der richtige sein muss.
Ich weiß bloß, wie er "zu sein hat"(dass er uns lieben soll, usw.), sonst hätte ich keinen Grund, ihn zu "mögen".
Und ich will dich nur darüber aufklären, dass du im Christentum in viele Fallen und Sackgassen läufst. Manche kannst du sehen, manche kannst du hören, viele erkennst du nicht.
Ich habe nichts dagegen, wenn man einige christliche Lehren verfolgt - wenn man sich konsequent auf bestimmte festlegt, sie untersucht... darüber nachdenkt und eventuell dann danach lebt... nur ist das im Christentum nicht so einfach... eigentlich fast unmöglich...

Warst du jemals verliebt?
Sicher kann man jetzt sagen, dass das der menschliche Urtrieb ist, aber warum verlieben sich Menschen dann in aussgerechnet EINE Person und nicht in eine andere, die unter #Umständen "leichter zu erreichen wäre".
Was die Liebe auslöst weiß man mittlerweile. Ein gewisses Glückshormon, glaub ich.
Doch durch was sie ausgelöst wird, und warum immer ausgerechnet bei EINER Person(natürlich kann der Zustand wechseln)... Ich glaube, dass man das noch nicht weiß.
Und Liebe kann zu schwäche führen. Wenn man einer Person psychisch total "ausgeliefert" ist. Wenn man warmes Wachs in den Händen einer Person ist, so ist man eigentlich schwach.
Doch manchen Menschen gefällt das, obwohl sie sich in "gefahr" befinden... Ich hatte Glück.
Nur ich denke, dass dieses Gefallen an der "Schwäche" Menschlich ist.
Und das ist eins meiner Hauptargumente, warum Nietzsche Unrecht hat.
Liebe ist keine Schwäche, sondern kann, wie du sagtest zur Schwäche werden. Liebe an sich bringt weitaus mehr Stärken als Schwächen mit sich.

Ich halte Nietzsche nicht für einen Philisophen, der in den meisten Dinge die er schrieb Recht hat und behalten hat - ich stimme in einigen Dingen und dann in einigen mehr mit ihm überein, mit vielen aber auch nicht...

Ich hoffe, dass hier nicht zu viele Ausrufezeichen waren ;).
Du musst wissen, dass dieser Post nicht agressiv gemeint war.
Ja. Sehr löblich.

Eigentlich könnte ich hier wieder mein "peace^^" hinpflanzen, aber eins muss ich noch dazusagen:
Wobei ich sagen muss, dass es hier zum ersten mal wirklich gepasst hätte...

Du weisst schon, dass Nietzsche wahnsinnig wurde?
(echt kein Gerücht)
Zwar nicht, als er "Der Antichrist" geschrieben hat(das hab ich sogar von einem Theologen), aber später wurde er wahnsinnig.
Der Grund dafür ist immer ungeklärt geblieben...

Panda
 

LaCelda

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Hm.. Panda, deiner These, der Glaube sei eine Illusion, lässt sich Folgende gegenüberstellen:

Philosophie wird durch die Essenzfrage begründet, eine Frage, der sich jeder großer Denker annahm, deren Beantwortung jedoch bisher keinem vergönnt war.
Sollte sich die Essenzfrage eines Tages klären, wäre die Philosophie in ihrer Funktion nutzlos und würde abgeschafft.
Fakt ist: Wir können diese Frage mit unseren beschränkten geistigen Fähigkeiten noch nicht beantworten. Da es nun keine Antwort darauf gibt, stellt die gesammte diesseitige Existenz vorerst einmal ein sinnfreies System dar.
Eben dort setzt die Religion ein, denn sie setzt einen höheren Sinn in der Existenz vorraus.
Glaube ich also, dass mein Leben hier auf Erden in sich essenziell ist, rechtfertigt das auch meine Existenz als progressives menschliches Wesen.
Das heißt, ohne die blosse Annahme eines höheren Sinnes, der sich nunmal einzig im Glauben findet, gibt es auch für die Philosophie der Menschen keine Berechtigung.
Wenn alles als Sinnfrei erachtet wird, gäbe es für mich kein höheres Motiv weiterzuleben.
 

Panda

Mächtiger Krieger
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LaCelda schrieb:
Hm.. Panda, deiner These, der Glaube sei eine Illusion, lässt sich Folgende gegenüberstellen:

Philosophie wird durch die Essenzfrage begründet, eine Frage, der sich jeder großer Denker annahm, deren Beantwortung jedoch bisher keinem vergönnt war.
Sollte sich die Essenzfrage eines Tages klären, wäre die Philosophie in ihrer Funktion nutzlos und würde abgeschafft.
Fakt ist: Wir können diese Frage mit unseren beschränkten geistigen Fähigkeiten noch nicht beantworten. Da es nun keine Antwort darauf gibt, stellt die gesammte diesseitige Existenz vorerst einmal ein sinnfreies System dar.
Eben dort setzt die Religion ein, denn sie setzt einen höheren Sinn in der Existenz vorraus.
Glaube ich also, dass mein Leben hier auf Erden in sich essenziell ist, rechtfertigt das auch meine Existenz als progressives menschliches Wesen.
Das heißt, ohne die blosse Annahme eines höheren Sinnes, der sich nunmal einzig im Glauben findet, gibt es auch für die Philosophie der Menschen keine Berechtigung.
Wenn alles als Sinnfrei erachtet wird, gäbe es für mich kein höheres Motiv weiterzuleben.
Alles was du gesagt hast ist richtig. Deine Ausführung hat nur einen Fehler: Die Frage, welche nach der Essenz fragt hat nicht einfach nur den Sinn herauszufinden was die Antwort ist. Neugierde ist bereits essenziell, essenziell um zu überleben und weiter Fragen zu stellen. Der Weg zwischen der Frage und der Antwort ist ein weiteres Ziel - ein Ziel, das man sich Tag für Tag neu setzt, sogar setzen muss, wenn man wahrlich leben will.
Ich sehe den Menschen als das Lebewesen an, welches das Potential hat eine derartige Frage zu beantworten ohne dabei lügen zu müssen. Denn schließlich ist eine Behauptung, derer Wahrscheinlichkeit man nicht einschätzen kann und wenn man diese Behauptung gezwungenermaßen als wahr darstellt eine Lüge, auch wenn es eventuell wirklich der Essenz entsprechen sollte, wenn es wirklich wahr wäre, würde der Weg, der zu diesem Ziel geführt hat eine Lüge sein. Falsch sein. Neugierde verneinen... das Leben verneinen.
Ich halte es also sehr wohl für möglich, dass dieses jetzige Leben weitaus wichtiger ist als das, was eventuell danach kommt. Da ich nicht weiß, was danach kommt muss ich sogar das was ich jetzt habe als wichtiger einschätzen als das was eventuell kommt und nicht einschätzbar ist. Ansonsten begehe ich ein Verbrechen an die gesamte Menschheit, ja, sogar an alle Lebewesen auf diesem Planeten. Warum? Weil ich das Leben verneine... nein ich heuchle es, ich spucke auf es... weil ich verzichte und sage man solle verzichten, nicht indem ich es in Worte fasse oder es anderen einreden will, sondern weil ich es selbst tue und andere mich dabei neugierig beobachten...

Ich werfe dir hiermit vor, dass du das Leben verneinst, weil du Teile der Essenz nicht auf diesem Planeten finden willst.

(Für das "Ich-Gefühl" brauchst du übrigens keinen Beweis, weil das alles ist, was du hast.)

Panda
 

Sajima

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... und Panda der Große hat mal wieder die einzige Wahrheit parat... und das, bei einer Glaubenssache... o_O
 
OP
OP
saryakan

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MEME FARMER
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@Nazgul:
Danke. :)

@Panda:
Ich habe mir meiene Gedankengänge gemacht und bin zu diesem Schluss gekommen.
Daran kannst du nichts ändern.
Und ich glaube daran. Ich muss nichts beweisen.
Wo habe ich rumgeschrien?
Am Anfang habe ich mich vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt, aber wo habe ich mich bitte schön wie ein Kleinkind benommen?
Original geschrieben von Panda:
Nein. Religion gibt Sicherheit, nicht Hoffnung. Hoffnung braucht Fundament. Dieses Fundament kann eine Religion nicht wahrlich geben, sondern muss gezwungen gewisse Dinge einfach behaupten und sie als Wahrheit erklären.
Tust du mit diesem Satz auch und bist damit also keinen deut besser als die Religion... ;)
Und Hoffnung kann auch durch ein falsches Fundament entstehen. (Was schon ein wenig zur Topic gehören würde.)
 

MicalLex

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Thanatos träger schrieb:
Am Anfang habe ich mich vielleicht ein wenig missverständlich ausgedrückt, aber wo habe ich mich bitte schön wie ein Kleinkind benommen?
Es sind Sätze wie diese, die Panda zu dieser Aussage zwingen:

Thanatos träger schrieb:
Tust du mit diesem Satz auch und bist damit also keinen deut besser als die Religion... ;)
 

LaCelda

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Panda schrieb:
Ich werfe dir hiermit vor, dass du das Leben verneinst, weil du Teile der Essenz nicht auf diesem Planeten finden willst.
Ich bitte dich zu bedenken, dass meine Postings nur zum Teil als Selbstoffenbarung aufzufassen sind.

Es ist möglich, dass es ein Leben nach dem Tod geben kann. Nach dem irdischen Tod, glauben Christen, erfahre man wirklichen Sinn des Lebens.
Das heißt für einen Christen aber nicht automatisch, dass er sich jetzt auf die Faule haut legen kann und abwarten, was wohl passieren möge.
Aus solch einer Sicht wäre die prinzipielle Lebensaufgabe eines christen erstens: nach den Tugenden zu Leben, und zweitens: zu sterben.
Nun stelle man sich die einfache Frage: "Warum?", und man wird feststellen, dass es auf diese Frage keine Antwort zu gibt.
Also gilt es dem Menschen zunächst einmal die Essenz des diesseitig-existenden zu ergründen und seinen Lebensinhalt dementsprechend progressiv zu gestalten. Ansonsten wäre die diesseitige Existenz aus christlicher Sicht wie oben bereits dargelegt, vollkommen sinnfrei.
 

Panda

Mächtiger Krieger
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LaCelda schrieb:
Ich bitte dich zu bedenken, dass meine Postings nur zum Teil als Selbstoffenbarung aufzufassen sind.

Es ist möglich, dass es ein Leben nach dem Tod geben kann. Nach dem irdischen Tod, glauben Christen, erfahre man wirklichen Sinn des Lebens.
Das heißt für einen Christen aber nicht automatisch, dass er sich jetzt auf die Faule haut legen kann und abwarten, was wohl passieren möge.
Aus solch einer Sicht wäre die prinzipielle Lebensaufgabe eines christen erstens: nach den Tugenden zu Leben, und zweitens: zu sterben.
Nun stelle man sich die einfache Frage: "Warum?", und man wird feststellen, dass es auf diese Frage keine Antwort zu gibt.
Also gilt es dem Menschen zunächst einmal die Essenz des diesseitig-existenden zu ergründen und seinen Lebensinhalt dementsprechend progressiv zu gestalten. Ansonsten wäre die diesseitige Existenz aus christlicher Sicht wie oben bereits dargelegt, vollkommen sinnfrei.
Womit wir wieder darauf zurückkommen, wo wir eigentlich die ganze Zeit sind... beim Zweck und der Sinnhaftigkeit eines christlichen Lebens.
Die Voraussetzung für eine Essenz zu setzen als etwas, das man schon kennt es aber als unergründlich beschreibt ist paradox. So würdest du innerhalb deines christlichen Lebens und nach diesem Leben, insofern das eintrifft, was du dir vorstellst niemals wirklich die Essenz erfahren, sie wahrscheinlich nicht einmal wahrnehmen.

Warum muss eine menschliche Sicht zwanghaft eine christliche sein? Warum muss sie für dich zwanghaft christlich sein, damit sie menschlich ist? Warum gibt es nur diesen Weg leben zu können?
Warum sollte gerade Gott die Essenz sein, also etwas, das du in deinem Leben bisher nur von Menschen gehört hast, die sich selbst nicht sicher sind, aber es behaupten? Oder bist du ihm begegnet?
Der Grund warum der Christ glaubt ist seine Unsicherheit, das heißt, seine Schwäche. Diese Schwäche führt ihn zu falschen Ergebnissen.

Essenz über das Leben zu wissen ist nicht notwendig um als Mensch zu leben.
Essenz über das Leben zu suchen ist notwendig um als Mensch zu leben.

Essenz über das Leben zu finden ist überaus unwahrscheinlich. Essenz als Christ zu finden ist unmöglich.

Als Christ wirst du niemals die Chance haben Essenz zu erfahren oder zu wissen, weil du behauptest es schon zu tun oder zumindest darüber zu wissen, ich aber weiß (vielleicht sogar du selbst...), dass es nicht so ist oder es zumindest so unwahrscheinlich ist, dass man es praktisch ausschließen kann.

Panda
 

LaCelda

Manaheld
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Unsere Auslegungen unterscheiden sich im Wesentlichen in nur einem Punkt:

Du suchst im Ungewissen.
Ich suche in Gewissheit.

Aber wieso nach etwas suchen, von dem man sich nicht einmal sicher ist, dass es überhaupt existiert?

Warum muss eine menschliche Sicht zwanghaft eine christliche sein? Warum muss sie für dich zwanghaft christlich sein, damit sie menschlich ist? Warum gibt es nur diesen Weg leben zu können?
Ich gehe nicht davon aus, dass ich mein Leben lang Christ bleiben werde.
Im Gegenteil, ich bin sogar eher noch auf der Suche nach meinem Glauben.

Warum sollte gerade Gott die Essenz sein, also etwas, das du in deinem Leben bisher nur von Menschen gehört hast, die sich selbst nicht sicher sind, aber es behaupten?
Die Suche nach Gott kann man mit der Suche nach der Essenz gleichsetzen.
Gott schliesst die Lücken der Ungewissheit. Wer oder Was aber Gott aber darstellt wissen wir nicht. Deshalb sprechen Christen von der Suche nach Gott .
Aus diesem Grund ist das Christentum ja eine monotheistische Religion, da man diese Gottesdefinition nur mit einem einzigen Gott verbinden kann. (Deshalb auch das Dogma der Trinität)

Oder bist du ihm begegnet?
Gott muss nicht unbedingt dem personifizierten Bild der Allgemeinheit entsprechen.
 
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MicalLex

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LaCelda schrieb:
Aber wieso nach etwas suchen, von dem man sich nicht einmal sicher ist, dass es überhaupt existiert?
Das ist doch gerade das Spannende, dem die menschliche Neugier erliegt. Man will ja wissen, ob es existiert oder nicht nicht.
Die Einen fühlen sich wohler in der Ungewißheit, die Anderen in der Gewißheit... ;)
 

Zhao Yun

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LaCelda schrieb:
Im Markus-, und Matthäusevangelium hat er das nich, soweit liegst du richtig, im Lukasevangelium sieht das allerdings anders aus.

In LK 2,41-52 verschwindet der zwölfjährige Jesus plötzlich nach dem Paschafest. Maria und Josef suchen ihn darauf einige Zeit und finden ihn schliesslich im Tempel, worauf sie ihn fragten, was er hier zu suchen habe.
Seine, wörtliche, Antwort: "Warum habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?"
Maria und Josef verstanden nicht.
aber ein Engel hat Jesus vorher gesagt dass er der Sohn Gottes ist
wieso sollte er auch selbst auf so einen ****** kommen Ô_O'
jedenfalls stehts halt so in der Bibel ob da wirklich ein Engel war weiß ich leider auch nicht ;)
 

Panda

Mächtiger Krieger
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LaCelda schrieb:
Unsere Auslegungen unterscheiden sich im Wesentlichen in nur einem Punkt:

Du suchst im Ungewissen.
Ich suche in Gewissheit.
Und genau das halte ich für deinen Fehler... weil du im Gegensatz zu mir gezwungen bist in einer Lüge zu leben...

Aber wieso nach etwas suchen, von dem man sich nicht einmal sicher ist, dass es überhaupt existiert?
Nur weil man nicht weiß, ob etwas existiert, heißt das nicht, dass es nicht existiert. Die Hälfte des Zieles besteht aus dem Weg und diesen Weg versuchst du einfach auszulassen indem du dir ständig Dinge einredest, von denen du weißt, dass du nicht genuin von ihnen überzeugt ein kannst, weil du die Wahrscheinlichkeiten nicht abschätzen kannst.

Ich suche übrigens gar nicht nach der Essenz, indem ich mich spezifisch darauf festlege ständig irgendwie zum Erfolg zu kommen, mich auf dieses Ziel zuspitze und behaupte, ich könne ohne das nicht leben... vergleiche es hier mit der Liebe.
Die ständige Suche nach Glück führt selten zur Zufriedenheit.

Ich gehe nicht davon aus, dass ich mein Leben lang Christ bleiben werde.
Im Gegenteil, ich bin sogar eher noch auf der Suche nach meinem Glauben.
Das macht keinen Unterschied, solange du dich selbst betrügst.

Die Suche nach Gott kann man mit der Suche nach der Essenz gleichsetzen.
Und wer danach sucht, so wie du es tust, der wird sein Ziel wahrscheinlich niemals erreichen.

Gott schliesst die Lücken der Ungewissheit. Wer oder Was aber Gott aber darstellt wissen wir nicht. Deshalb sprechen Christen von der Suche nach Gott .
Aus diesem Grund ist das Christentum ja eine monotheistische Religion, da man diese Gottesdefinition nur mit einem einzigen Gott verbinden kann. (Deshalb auch das Dogma der Trinität)
Nennen wir es nicht Gewissenheit oder Ungewissenheit. Nennen wir es in einer Lüge leben und die Wahrheit herausfinden wollen.

Gott muss nicht unbedingt dem personifizierten Bild der Allgemeinheit entsprechen.
Im Christentum? Doch. Das Christentum spezifiziert Gott. Deshalb ist es auch so unwahrscheinlich, dass er die Essenz ist.

Panda
 

Zhao Yun

Friedensbewahrer des Silberhammers
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Panda schrieb:
Und genau das halte ich für deinen Fehler... weil du im Gegensatz zu mir gezwungen bist in einer Lüge zu leben...


Nur weil man nicht weiß, ob etwas existiert, heißt das nicht, dass es nicht existiert. Die Hälfte des Zieles besteht aus dem Weg und diesen Weg versuchst du einfach auszulassen indem du dir ständig Dinge einredest, von denen du weißt, dass du nicht genuin von ihnen überzeugt ein kannst, weil du die Wahrscheinlichkeiten nicht abschätzen kannst.

Ich suche übrigens gar nicht nach der Essenz, indem ich mich spezifisch darauf festlege ständig irgendwie zum Erfolg zu kommen, mich auf dieses Ziel zuspitze und behaupte, ich könne ohne das nicht leben... vergleiche es hier mit der Liebe.
Die ständige Suche nach Glück führt selten zur Zufriedenheit.


Das macht keinen Unterschied, solange du dich selbst betrügst.


Und wer danach sucht, so wie du es tust, der wird sein Ziel wahrscheinlich niemals erreichen.


Nennen wir es nicht Gewissenheit oder Ungewissenheit. Nennen wir es in einer Lüge leben und die Wahrheit herausfinden wollen.


Im Christentum? Doch. Das Christentum spezifiziert Gott. Deshalb ist es auch so unwahrscheinlich, dass er die Essenz ist.

Panda
Du schreibst als wüsstest du dass Gott nicht existent ist.
Warum du so schreibst ist mir gleich aber du musst verstehen dass du genusowenig sagen kannst dass Christentum ist eine Lüge wie die Christen sagen dass es wahr ist
können tut dass niemand tut aber dennoch jeder komischerweise scheint es jeder zu wissen nur wissen alle was anderes
außerdem
"Der Weg ist das Ziel"
angenehmer Spruch nur glaube ich nicht dass man diesen Spruch auf alles einsetzen kann
Die suche nach der wahren und richtigen exitenz oder nicht existenz Gottes würde ich darauf nicht beschränken
jeder will wissen ob Gott nun da ist oder nicht
es gibt aber auch Leute die es scheinbar wissen und uns ihr "Wissen" aufzwingen
komischerweise habe ich seit langem nichtmehr von Leuten gehört die keine Religion brauchen zum leben
wieso nicht ?
warum sucht ihr alle so närrisch nach eurem Glauben wenn ihr doch genausogut einfach ohne ihn leben könntet
wieso nicht nach dem Leben dass man weiß ?
manchmal verstehe ich nicht warum jeder etwas braucht dass er nciht beweisen kann um glücklich zu sein o_O
 

Panda

Mächtiger Krieger
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Zhao Yun schrieb:

Du schreibst als wüsstest du dass Gott nicht existent ist.

Nein. Ich schreibe als wüsste ich, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine derartig spezifizierte Essenz existiert, ohne irgendeine Art von Hinweis, geschweigedenn Beweis dafür zu haben äußerst gering ist. So gering, dass man es praktisch ausschließen kann.
Die Behauptung Gott ist prinzipiell mit der Behauptung, dass grüne Hasen gerne Käse essen gleichzusetzen. Jeder kann das einfach so behaupten, auch wenn es vollkommen paradox scheint - trotzdem kann man es behaupten.


Warum du so schreibst ist mir gleich aber du musst verstehen dass du genusowenig sagen kannst dass Christentum ist eine Lüge wie die Christen sagen dass es wahr ist
können tut dass niemand tut aber dennoch jeder komischerweise scheint es jeder zu wissen nur wissen alle was anderes
Das ist falsch. Ich kann die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Gott existiert und die Essenz ist einschätzen. Sie ist verschwindent gering... also kann ich auch behaupten, dass Gott praktisch nicht existent ist, sondern nur Einbildung. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Gott die Essenz sein soll ist also dadurch noch geringer - und das sogar obwohl das kaum noch möglich ist.

außerdem
"Der Weg ist das Ziel"
angenehmer Spruch nur glaube ich nicht dass man diesen Spruch auf alles einsetzen kann
Der Weg ist immer mindestens die Hälfte vom Ziel. Das Ziel ist in den meisten Fällen sogar nur die Motivation. Der Weg ist das Leben. Wobei die Wichtigkeit des Zieles (welches eventuell sogar ein Traum ist) nicht zu unterschätzen - es ist praktisch genauso wichtig.
Und doch - man kann diesen "Spruch" auf alles einsetzen. Man muss nur abwägen inwieweit das eine wichtig und das andere wichtig erscheint.

Die suche nach der wahren und richtigen exitenz oder nicht existenz Gottes würde ich darauf nicht beschränken
jeder will wissen ob Gott nun da ist oder nicht
Daran habe ich genauso viel Interesse, wie wissen zu wollen ob grüne Hasen gerne Käse essen. Warum? Weil ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit für eine Existenz derartig gering ist. Und weil ich weiß, dass ein Christ sein Leben unterschätzt, falsch einschätzt und somit falsch lebt.

es gibt aber auch Leute die es scheinbar wissen und uns ihr "Wissen" aufzwingen
Jeder wahre Christ. Sie wissen es aber nicht scheinbar... sie behaupten es zu wissen - letztlich glauben sie aber nur zu wissen. Das ist alles.

komischerweise habe ich seit langem nichtmehr von Leuten gehört die keine Religion brauchen zum leben
wieso nicht ?
warum sucht ihr alle so närrisch nach eurem Glauben wenn ihr doch genausogut einfach ohne ihn leben könntet
wieso nicht nach dem Leben dass man weiß ?
manchmal verstehe ich nicht warum jeder etwas braucht dass er nciht beweisen kann um glücklich zu sein o_O
Weil die meisten Menschen schwach sind und sich ihre Schwäche nicht eingestehen wollen, weil sie dann etwas daran ändern müssten. Weil sie damit rechnen zu zerbrechen, sich selbst und ihr Leben unterschätzen und es auf andere Menschen übertragen. Sie behaupten viel und haben viele Ausreden. Erklärungen und Beweise haben sie nicht, nur kurzsichtige Behauptungen, dass es gut wäre so zu leben wie sie es tun.

Panda
 
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